Pixel Watch 2: So funktioniert der neue Stress-Sensor – Google erklärt die Kombination der Fitbit-Sensoren

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Google hat der Pixel Watch 2 eine ganze Reihe von neuen Features spendiert, die sich neben den smarten Funktionen für den Alltag auch auf das Tracking von Vitalwerten und deren Auswertung beziehen. Neu dazugekommen ist der Fitibt Stress-Sensor, den man von der Fitnesstracker-Tochter übernommen hat. Jetzt erklärt man, wie dieser virtuelle Sensor funktioniert und trainiert wurde.


pixel watch 2 logo

Googles Pixel Watch-Team erhält in puncto Fitnesstracking und Gesundheitswerten Unterstützung von Fitbit, denn man hat der Pixel Watch 2 nicht ohne Grund die Tagline „Help by Google. Health by Fitbit“ verpasst. Zum Update gehört die neue Sensor-Anordnung auf der Rückseite der Smartwatch, die unter anderem den neuen sEDA-Sensor (elektrodermaler Aktivitätssensor) mitbringt. Dieser bildet in Kombination mit anderen Vitalwerten die Grundlage für den virtuellen Stress-Sensor. Denn „Stress“ lässt sich nicht so einfach am Handgelenk messen.

Weil sich Stress nicht direkt per Smartwatch oder Fitnesstracker messen lässt, setzt die Fitbit-Technologie auf die Kombination mehrerer Werte sowie die Auswertung per Künstlicher Intelligenz. Man nimmt die Daten des sEDA-Sensors, der Mikro-Schweiß auf der Haut messen kann, verknüpft diese mit der Herzfrequenz, der Herzfrequenzvariabilität und der Hauttemperatur, um ein möglichst umfangreiches Bild zu erhalten. Aus der Kombination dieser Werte ergibt sich der erfasste Stress.

Dabei muss man wissen, dass Stress sowohl positiv als auch negativ sein kann. Laut den Fitbit-Ingenieuren unterscheidet sich der positive Stress (etwa beim ersten Date) kaum vom negativen Stress (enger Zeitplan und Aufgaben unter Beobachtung). Man hat eine Gruppe von Menschen in Stress-Situationen gebracht und all diese Werte aufgezeichnet. Die Unterschiede sind nur marginal, denn der Körper sendet in beiden Fällen sehr ähnliche Signale. Aus diesem Grund braucht es die KI.




pixel watch 2 sensoren

Laut der Erklärung im Google-Blog wird der Sensor im ersten Monat des Tragens hauptsächlich die Werte messen und die dazugehörige Fitbit-Software ist auch auf Rückmeldungen der Nutzer angewiesen. Die Smartwatch wird immer wieder fragen, ob der zuletzt erkannte Stress positiv oder negativ gewesen ist und daraus dann per KI-Auswertung Rückschlüsse ziehen. Denn jeder Körper reagiert unterschiedlich, sodass dieselben Signale bei einem Menschen positiv und beim anderen negativ eingestuft sind.

Wenn beispielsweise Ihre Herzfrequenz steigt und Ihre Hauttemperatur sinkt, sendet die Body Response-Funktion wahrscheinlich eine Benachrichtigung, die Sie auf möglichen Stress aufmerksam macht. Im Laufe des ersten Monats, in dem Sie Ihr Handgelenk tragen, verwendet der Algorithmus immer mehr Ihrer Daten, um Ihre Basisaktivität zu bestimmen und akute Veränderungen gegenüber dieser Basislinie genauer zu erkennen.

Die Reaktion des Körpers auf Stressfaktoren führt zu schnellen Veränderungen der hormonellen und physiologischen Funktionen im gesamten Körper, die als autonome Erregung bezeichnet werden. Interessanterweise treten viele dieser gleichen physiologischen Signale auf, wenn etwas Positives oder Aufregendes passiert, etwa bei einem ersten Date oder einer großen Party.

Viele weitere Details findet ihr im Google-Blog.

[Google-Blog]




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