Pixel Watch 2: Das Herzfrequenz-Tracking wurde per KI deutlich verbessert – Google erklärt die Funktion
Mit dem Start der Pixel Watch 2 hat Google die Smartwatch in puncto Fitnesstracking deutlich verbessert und sich dabei an den Stärken der Fitnesstracker-Tochter Fitbit orientiert. Zum großen Sensor-Upgrade gehört auch das verbesserte Herzfrequenz-Tracking, das mit der zweiten Generation sehr viel akkurater sein und somit zuverlässigere Werte liefern soll. Jetzt erklärt man, wie dies auch mithilfe von Künstlicher Intelligenz erreicht wurde.
Rein äußerlich unterscheidet sich die Pixel Watch 2 kaum vom Vorgänger, aber das gilt nur für die Vorderseite. Denn die während des Tragens nicht sichtbare Rückansicht wurde vollständig verändert und mit einem neuen Layout sowie zusätzlichen Sensoren ausgestattet. Wir haben euch erst kürzlich gezeigt, wie sich daraus ein neues Stress-Tracking geformt hat und dieses sowohl mithilfe spezialisierter Sensoren als auch Künstlicher Intelligenz umgesetzt wurde.
Deutlich aufgebohrte Hardware
Jetzt erklärt man im Google-Blog, wie das Herzfrequenz-Tracking mit der Pixel Watch 2 deutlich verbessert wurde. Die Grundlage für das verbesserte Tracking hat man mit zusätzlichen Sensoren geschaffen. Denn während die erst Pixel Watch nur über einen optischen Sensor verfügte, der sich durch grünes Licht zeigt, sind es bei der Pixel Watch 2 ganze vier solcher Lichtstellen. Mit diesen lässt sich die Haut durchleuchten und die Bewegung des Blutes erfassen.
Klar, dass man mit vier „Kameras“ (man spricht davon, dass die Sensoren sehen) deutlich mehr sehen kann, als nur mit einer. Die Gesamtfläche hat sich vergrößert und durch die quadratische Positionierung lassen sich vielleicht auch einzelne Werte miteinander abgleichen. Während der normalen Nutzung soll das sehr gut funktionieren – man spricht von einer Qualitätsverbesserung in der Höhe von etwa 40 Prozent.
Künstliche Intelligenz wertet die Daten aus
Problematisch wird es ausgerechnet dann, wenn sich die Nutzer wirklich für die Daten interessieren – nämlich während des Workouts. Denn „Bewegung ist Kryptonit für diesen Sensor“ und macht die zuverlässige Erfassung sehr schwierig. Man kann hundert „Kameras“ auf die Haut des Menschen ausrichten, wenn sich die gesamte Smartwatch auch nur sehr wenig aufgrund der Bewegung des Menschen selbst bewegt, wird es problematisch. Und hier kommt die Künstliche Intelligenz ins Spiel, die das wieder ausgleichen soll.
Die KI wird ständig mit den Sensordaten gefüttert und kann diese soweit normalisieren, dass wieder zuverlässige Werte herauskommen. Wie man das genau tut, wird allerdings nicht verraten. Aus Laien-Sicht könnte ich mir vorstellen, dass auch der Bewegungssensor der Smartwatch eine Rolle spielt, um einzelne Bewegungen herauszurechnen. Man will in diesem Bereich große Fortschritte gemacht haben, hat aber nach wie vor viel Arbeit vor sich, um die Sensor-Ergebnisse zu perfektionieren. Dann aber wohl nicht mit noch mehr Sensoren, sondern einer weiter optimierten Auswertung.
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