Google Wallet: Bordkarten und Event-Tickets mit anderen Nutzern teilen – auch ohne Smartphone zugänglich
In der digitalen Geldbörse Google Wallet lassen sich nicht nur Bezahlkarten hinterlegen, sondern bekanntlich auch Tickets und Reservierungen aller Art, die über einen QR-Code verfügen. Jetzt wird ein neues Feature für Boardingpässe und Eintrittskarten ausgerollt, mit dem diese sehr leicht geteilt werden können. Das funktioniert sowohl App-intern als auch über eine Web-Oberfläche.
Google Wallet bietet einen recht umfangreichen Ticketspeicher, in dem sich digitale Eintrittskarten, Reservierungen und Tickets aller Art ablegen lassen – natürlich auch Bordkarten. Das ist sehr praktisch, benötigt aber gerade innerhalb von Familien dennoch eine gewisse Organisation. Denn jede Person sollte ihr eigenes Ticket dabei haben, sodass die Ablage mehrerer Tickets auf einem Gerät problematisch werden könnte. Dem schafft man nun mit einer neuen Funktion Abhilfe.
Bei Bordkarten und Eintrittskarten erhalten Nutzer in diesen Tagen die neue Möglichkeit, diese mit anderen Nutzern zu teilen. Dazu gibt es einen neuen Teilen-Button, der nach einigen Sekunden auftaucht und eine schnelle Freigabe ermöglicht. Es folgt eine Warnung, dass das Teilen nicht rückgängig gemacht werden kann. Logisch, aber gerade bei Eintrittskarten und Bordkarten ist die Warnung als kleiner Anstupser vielleicht nicht schlecht.
Beim Teilen wird eine URL in der Form pay.google.com/gp/v/save/… erstellt, der eine sehr lange Zeichenfolge folgt. Theoretisch ist das Ticket dann öffentlich zugänglich, praktisch lässt sich die lange Zeichenfolge aber nicht erraten.
Klickt der Empfänger auf den Link, öffnet sich am Smartphone die Google Wallet-App mit dem bereits darin hinterlegten Ticket, das dann dauerhaft aufgerufen werden kann. Wird der Link am Desktop oder an einem iPhone angeklickt, gibt es ein anderes Verhalten. Denn dann bleibt es bei der Webversion, über die das Ticket abgerufen werden kann. Dort ist es, wie auf obigem Screenshot zu sehen, ähnlich wie in der App zugänglich und kann inklusive QR-Code verwendet werden.
Ein praktisches Feature, mit dem sich alle Pässe auf einem Gerät ablegen und verwalten lassen, aber dennoch im Bedarfsfall für andere freigegeben werden können. Die neue Funktion wurde bereits im Juli offiziell angekündigt, wird aber wohl erst jetzt für viele Nutzer ausgerollt.
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