Google Chrome: Großes Update für die Adressleiste – smarte Vorschläge, Autokorrektur und Favoritensuche
Der Browser Google Chrome bietet seit jeher eine smarte Adressleiste, mit der sich nicht nur URLs aufrufen, sondern auch Suchanfragen abschicken lassen. Im Laufe der Jahre wurden die Möglichkeiten und automatischen Vorschläge immer wieder erweitert und jetzt kündigt man einen großen Schwung an Neuerungen an, der ab sofort für alle Plattformen ausgerollt wird. Mit dabei ist auch die Korrektur von Tippfehlern.
Smarte Autovervollständigung
Bisher war es so, dass URLs in der Adressleiste nur dann automatisch vorgeschlagen wurden, wenn diese mit den eingegebenen Zeichen beginnt. Ihr musstet also wissen, dass Google Flights unter google.com zu finden ist, während euch die Eingabe von „flights“ nicht weitergeholfen hätte. Das ändert sich jetzt, denn ab sofort bezieht sich die automatische Vervollständigung auf jedes in der URL enthaltene Wort. Auf obigem Screenshot ist das gut zu sehen.
Autokorrektur
Die Google Websuche korrigiert gefühlt schon immer die vermuteten Rechtschreibfehler in einer Suchanfrage und jetzt gilt das auch für die Chrome-Adressleiste. Wenn der Browser einen Tippfehler oder Rechtschreibfehler vermutet, wird dennoch automatisch nach dem korrigierten Wort gesucht. Somit wird euch auch „youutube“ zu „YouTube“ führen.
Suche in den Bookmarks
Die Adressleiste durchsucht jetzt auch die in den Favoriten abgelegten Webseiten. Weil das allerdings je nach Umfang der Favoriten etwas viel werden könnte, muss dafür zusätzlich der Ordername angegeben werden. Es kann sich also auch aus diesem Grund lohnen, den Ordnern sehr knappe Bezeichnungen zu geben.
Vorschläge für populäre Webseiten
Die Adressleiste schlägt jetzt nicht mehr nur bereits besuchte Webseiten oder bereits vollständig eingegeben URLs vor, sondern besitzt auch einen eigenen Katalog der populärsten Webseiten. Als Beispiel gibt man an, dass bei Eingabe von „Google Earth“ direkt dessen Webseite vorgeschlagen wird. Damit lässt sich der überflüssige Schritt über die Google Websuche umgehen. Praktisch für Nutzer, aber dass das Chrome-Team damit die Umgehung der Websuche fördert (und damit einen potenziellen Werbeklick gefährdet) ist schon merkwürdig.
Neues Design und schnellere Reaktion
Die Adressleiste soll mit diesem Update visuell verbessert werden, sodass die Einträge noch einfacher zu lesen sind. Man geht nichts in Detail und mir wäre bisher nichts aufgefallen, sodass es sich vermutlich nur um minimale Anpassungen im Pixelbereich handelt. Diese fallen nicht auf, sorgen aber dennoch für eine angenehmere Nutzung.
Außerdem soll die ohnehin sehr schnell reagierende Adressleiste jetzt noch schneller geworden sein. Auch hier geht man nichts in Detail und beschreibt nicht, ob es sich um den ersten Klick oder die automatische Vervollständigung geht. Gut möglich, dass die Verbesserungen im niedrigen Millisekundenbereich liegen. Denn sonst hätte man das sicherlich mit Zahlen unterlegt.
Alle Neuerungen sollen im Laufe der nächsten Tage für alle Nutzer ausgerollt werden.
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