Bereits bei der Ankündigung des Helpful Content Updates durch Google sorgte es für große Aufmerksamkeit. Der Roll-Out startete dann im englischsprachigen Raum, bevor es auch in Deutschland eingeführt wurde.
Im Gegensatz zu dem Penguin oder dem Panda Update legt bereits der Name des Updates nahe, dass es sich auf die Förderung von hilfreichen Inhalten bezieht. Doch wie beeinflusst das Update mittlerweile die Praxis? Dies klärt der folgende Artikel.
Das steckt hinter dem Helpful Content Update
Im Fokus des Helpful Content Update steht, dass es den Nutzern leichter gemacht werden soll, wirklich hilfreiche Inhalte zu finden. Der inhaltliche Mehrwert wird somit durch Google bewertet, was sich dann entsprechend auf das Ranking auswirkt. Die Suchmaschine stellt dabei erneut das bekannte Motto hervor, dass die Inhalte nicht für Google und Co., sondern für Menschen geschrieben sein müssen.
Für die Erstellung von Content bedeutet dies, dass es darum geht, den Zweck der Suchanfrage der Nutzer bestmöglich zu erfüllen und die genaue Nutzerintention zu treffen. Durch Google wurden jedoch auch Rahmenbedingungen veröffentlicht, welche zu einem noch besseren Verständnis des Updates führen sollen.
Zu diesen gehört beispielsweise, dass die Inhalte auf persönlichen Erfahrungen oder eindeutigem Fachwissen basieren sollen, eine passende, deutliche und klare Ausrichtung der Website gegeben ist und dass die Nutzerfreundlichkeit die höchste Priorität genießt. Sollten diese Faktoren keine Berücksichtigung finden, droht eine entsprechende Abstrafung durch Google.
Der Experte für Online Marketing und Suchmaschinenoptimierung Manuel Sika fügt hierbei jedoch hinzu: „Google hat vor dem Helpful Content Update noch betont, dass Inhalte idealerweise von Menschen produziert werden sollten. Dieser Hinweis wurde jedoch entfernt. Es scheint, als habe Google akzeptiert, dass Inhalte von KI eine unaufhaltsame Entwicklung sind, und legt nun den Fokus auf die Qualität der Inhalte, ungeachtet ihrer Entstehung.“
So gestalten sich die Abstrafungen durch Google
Nach der Einführung des Helpful Content Updates nimmt Google bei sämtlichen Webseiten eine einheitliche Betrachtung vor. Die dabei generierten Informationen wirken sich direkt auf das Ranking der Internetpräsenz aus. Ausschlaggebend ist dabei unter anderem die Menge der hilfreichen Inhalte auf der Webseite. Überwiegen die nicht hilfreichen Inhalte, wirkt sich dies so auch negativ auf den eigentlich hilfreichen Content der Seite aus.
Mit seinem Helpful Content Update verfolgt Google vor allem das Ziel, Internetseiten abzustrafen, die vorrangig nicht hilfreiche Inhalte bieten. Das bedeutet, dass Webseitenbetreiber verstärkt jede einzelne Unterseite betrachten und dabei die Perspektive des Nutzers einnehmen sollten. So lässt sich bewerten, ob sich die vorhandenen Inhalte tatsächlich als hilfreich zeigen.
Welche Arten von Webseiten erleben durch das Update Nachteile?
Im Umkehrschluss bedeutet dies auch, dass einige Arten von Webseiten ein besonders hohes Risiko für eine Abstrafung aufweisen. Dies gilt beispielsweise für Internetpräsenzen, welche im Grunde sämtliche Themen behandeln und diese häufig wechseln.
Ebenfalls laufen Internetseiten Gefahr, eine Abstrafung zu erhalten, die gerne fremden Content kopieren. Die Vorgabe von Google lautet nämlich, dass sich die hilfreichen Inhalte ebenfalls als einzigartig zeigen müssen. Dies kann unter Umständen auch zu Problemen bei der Nutzung von Stockfotos führen.
Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang auch die Affiliate-Webseiten. Solche Internetseiten werden einzig und allein mit dem Ziel erstellt, Geld mit Affiliate Marketing zu verdienen. Die Produkte, die auf diesen empfohlen werden, wurden oft nie selbst getestet, was nach der Auffassung von Google somit kaum als hilfreicher Inhalt bewertet werden dürfte.