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Zehn Jahre Moto X: Mit diesem Smartphone hat Google den Grundstein für die Pixel-Smartphones gelegt

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Google darf sich mit den Pixel-Smartphones über wachsenden Erfolg freuen und steht bereits kurz vor der Präsentation der achten Generation. Der Grundstein für diesen Erfolg wurde aber nicht erst im Jahr 2016 mit der ersten Pixel-Generation gelegt, sondern wohl schon mit einer ganz anderen Marke, die Google kurzzeitig im Portfolio hatte: Das 2013er Moto X kann als Vorbild für die heutigen Pixel-Smartphones gesehen werden.


Google ist seit vielen Jahren im Smartphone-Business tätig, das man nicht nur mit dem Betriebssystem Android dominiert, sondern auch den allergrößten Teil dieser Zeit mit eigenen Geräten bearbeitet. Schon Anfang 2010 kam mit dem Nexus One das erste Google-Smartphone auf den Markt, dessen Serie bis in den Herbst 2015 mit dem Nexus 5X und Nexus 6P reichte. Ein Jahr folgten die Pixel-Smartphones, mit denen man erstmals die volle Kontrolle über die Smartphone-Produktion übernahm und nicht mit einer etablierten Marke zusammengearbeitet hat. Oder gab es noch etwas dazwischen?

Im Rückblick wird gerne vergessen, dass Google von 2012 bis 2014 im Besitz von Motorola Mobility war und somit einen der damals populärsten Smartphone-Hersteller (vor allem in den USA) unter dem eigenen Dach hatte. Die Übernahme ließ man sich knapp neun Milliarden Dollar kosten, verkauft wurde der Hersteller für 2,2 Milliarden Dollar an Lenovo. Doch was nach außen wie ein dickes Minusgeschäft aussah, war es gar nicht. Denn man könnte die Übernahme von Motorola als Beginn der Pixel-Ära sehen, die zu dieser Zeit hinter den Kulissen Formen angenommen haben könnte.

Google hatte Motorola nicht nur in zwei Teilen weiterverkauft (und damit eine Milliarde Dollar weniger Verlust eingefahren als öffentlich dargestellt), sondern man hat auch 15.000 extrem wertvolle Smartphone-Patente behalten, eine Smartphone-Basis geschaffen und Erfahrungen für die spätere Pixel-Serie gesammelt. Als Motorola im Jahr 2014 an Lenovo verkauft wurde, wurden die Pläne für das erste Pixel-Smartphone längst sehr eifrig verfolgt und es sollte nur noch eine einzige Nexus-Generation folgen.




Moto X war der Vorgänger der Pixel-Smartphones
Unter dem Dach von Google brachte Motorola im Jahr 2013 das Motorola Moto X auf den Markt – das erste echte Google-Smartphone, wie damals überall getitelt wurde. Und tatsächlich fanden sich dort erstmals Konzepte, die später in die Pixel-Serie übernommen wurden: Das Always-on Display, die ständige Verfügbarkeit, die Sprachsuche mit einem anpassbaren Hotword (noch vor dem Start des Google Assistant) sowie der Fokus auf das Hardware-Design. Ein kleines und dünnes Smartphone für die perfekte Ergonomie.

Bei AndroidPolice gibt es einen sehr interessanten Artikel eines damaligen Moto X-Besitzers, der zwar wenig mit Fakten glänzt, aber dafür viele subjektive Eindrücke und Erinnerungen zeigt. Es geht hervor, dass Google mit dem Moto X den Stil des Ambient Computing erstmals eingeführt hat, das heute eine wichtige Rolle spielt. Man dürfte schon damals große Smartphone-Pläne gehabt haben, die man dann doch lieber unter der eigenen Marke verfolgen wollte, statt sie unter „Motorola“ oder gar „Nexus“ zu verwirklichen. Und so hieß es schon in der Ankündigung der Übernahme im O-Ton von Larry Page:

Viele Benutzer, die heute online gehen, werden möglicherweise nie einen Desktop-Computer verwenden, und die Auswirkungen dieser Umstellung werden tiefgreifend sein – ebenso wie die Möglichkeit, einfach mit dem Telefon zu tippen und zu bezahlen. Deshalb ist es eine großartige Zeit, im Mobilfunkgeschäft tätig zu sein, und ich bin zuversichtlich, dass das Team von Motorola die nächste Generation mobiler Geräte entwickeln wird, die das Leben in den kommenden Jahren verbessern werden.

[AndroidPolice]


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