Smart Home: Google zieht Zoom-Videocalls auf Smart Displays den Stecker + Google Duo mit Mini-Comeback
Google hat sich im Smart Display-Bereich gerade erst mit dem Pixel Tablet neu aufgestellt, das die nicht unbedingt gut gepflegte Produktgruppe neu beleben soll. Dennoch gibt es nach wie vor die Nest Hub Smart Displays im Portfolio, bei denen es derzeit eine interessante Entwicklung gibt: Ausgerechnet das aktuelle Model mit Frontkamera verliert die Unterstützung für zwei populäre Videotelefonie-Apps. Stattdessen feiert Google Duo eine Art Comeback.
Mit dem Nest Hub der zweiten Generation sowie dem Nest Hub Max Smart Display hat Google gemeinsam mit dem Pixel Tablet gleich Produkte in diesem Bereich im Portfolio, die allerdings auf vollkommen unterschiedliche Plattformen setzen. Als einziges Smart Display aus dem Hause Google besitzt das Nest Hub Max Smart Display eine Frontkamera, die von einigen Anwendungen genutzt werden kann. Allen voran die Videotelefonie gehört zu den damals beworbenen Schwerpunkten.
Das Smart Display ist nach wie vor im Verkauf, aber dennoch zieht man jetzt den beiden Videotelefonie-Apps, die die Kommunikation auf diesem Wege möglich gemacht haben, zum Teil den Stecker: Schon ab dem 28. September wird die App „Zoom“ nicht mehr unterstützt und noch am selben Tag wird man die Möglichkeit entfernen, mit dem Smart Display an einem Google Meet-Meeting teilzunehmen. In beiden Fällen verhält es sich so, dass die Einstellung der Unterstützung bedeutet, dass die Funktion überhaupt nicht mehr genutzt werden kann.
Nach einem anfänglichen Aufschrei der Community, die die Videotelefonie bereits vollständig verschwinden sah, hat sich Google offiziell mit einer englischen Pressemitteilung geäußert. Man hat klargestellt, dass Meet zwar eine wichtige Funktion verliert, die Möglichkeit der Videotelefonie aber weiterhin bestehen wird. Ausgerechnet per Google Duo. Ja, der eingestellte Videomessenger.
Während wir Google Assistant weiterhin noch hilfreicher machen, priorisieren wir die Funktionen, die die Menschen lieben, und erkunden neue Möglichkeiten, generative KI-Funktionen in ihre Assistant-Erfahrung zu integrieren. Infolgedessen werden einige nicht ausreichend genutzte Funktionen nicht mehr unterstützt.
Es gibt keine Änderung bei 1:1- und Gruppenvideoanrufen mit Freunden, Familie und Unternehmen mit Google Meet. Was sich Ende September ändert, ist die Unterstützung für die Teilnahme an Besprechungen über Besprechungscodes und Links in Meet.
Google Meet hat Google Duo ersetzt, doch auf den Smart Displays ist das Duo-Wasserzeichen weiterhin präsent. Und wer nach dem 28. September ein Videotelefonat am Smart Display führen will, muss wohl „with Google Duo“ an die Sprachaufforderung anhängen. Das Ganze betrifft wohl nur die wenigsten unserer Leser, denn Google hat das Smart Display in Deutschland niemals auf den Markt gebracht. Wer es sich über andere Wege besorgt hat, bei dem könnte es sich aufgrund möglicher Geo-Einschränkungen noch einmal anders erhalten.
Die Nutzer sind natürlich wenig begeistert, denn die Videotelefonie gehört zu den Kernfunktionen des Produkts, das nach wie vor im Portfolio ist und verkauft wird. Warum man so früh – und überhaupt – den Stecker ziehen muss, hat man nicht verraten. Wie üblich ist nur die Rede davon, dass die jeweilige Funktion nur von wenigen Nutzern verwendet wurde.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-17 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!
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„ Das Ganze betrifft wohl nur die wenigsten unserer Leser, denn Google hat das Smart Display in Deutschland niemals auf den Markt gebracht.“
Hä? Google verkauft das Display der zweiten Generation doch im deutschen Shop.
Es geht um das Nest Hub Max-Modell. Nur dieses hat eine Frontkamera verbaut 🙂