Fitbit: Datenschützer reichen Beschwerde gegen Google ein – ‚illegale Datentransfers‘ und ‚DSGVO-Verstöße‘
Die Übernahme von Fitbit durch Google stand von Anfang an unter keinem guten Stern: Es zögerte sich lange hinaus, verlangte Google einige Zugeständnisse ab, sorgte für sinkende Marktanteile und jetzt für vielleicht recht weitreichende Klagen: Die Datenschutzorgansation noyb hat in drei Ländern Beschwerden gegen Fitbits Umgang mit Nutzerdaten eingereicht. Die Vergehen könnten zu einer Milliardenstrafe führen.
Aus regulatorischer Sicht ging es bei der Übernahme von Fitbit durch Google niemals um Marktanteile, sondern nur um Daten. Die Aufsichtsbehörden wollten sicherstellen, dass die persönlichen Fitnessdaten der Nutzer nicht ohne Einwilligung von Google für Werbung verwendet werden. Man hält sich bis heute daran und bemüht sich, bei jeder Ankündigung zu betonen, dass die gesammelten Daten nicht für Werbung verwendet werden. Dennoch scheint der Umgang mit den Daten laut dem Datenschutzverein noyb nicht DSGVO-konform.
noyb hat nun in Österreich, Niederlande und Italien Beschwerde gegen Fitbit eingereicht. Es geht darum, dass Nutzer der Übertragung ihrer Nutzerdaten auf US-Server zustimmen müssen und nicht darüber informiert werden, wie diese verwendet werden. Ohne Zustimmung und auch ohne Google-Konto sind die neuen Fitnesstracker und Smartwatches nicht nutzbar. Weil die Daten auch weit in den persönlichen Bereich gehen und Google sich auch die Weitergabe an Dritte abnicken lässt, entspricht das laut Ansicht der Datenschützer nicht den Anforderungen der DSGVO.
Schwerwiegend kommt dazu, dass die Nutzer das Gerät kaufen müssen, für die volle Nutzung ein Abo abschließen und dennoch der Verwendung ihrer Daten zustimmen müssen. Außerdem sollen Auskunftsansuchen bei Fitbit in allen drei untersuchten Fällen nicht beantwortet worden sein. Daher hat man nun Beschwerden eingereicht und Fitbit zu dringenden Änderungen aufgefordert. Sollte es zu Verfahren und Schuldsprechungen kommen, drohen Google bis zu 11,28 Milliarden Dollar Strafzahlungen.
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-17 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!
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Fitbit ist mit ihren Geräten und Abomodel eh viel zu teuer 😉 das ganze Preis/Leistung stimmt vorne und hinten nicht.
Da würde ich eher zu Xiaomi oder Huawei greifen.