Google Maps: Google gibt praktische Tipps für das Schreiben guter Erfahrungsberichte + Inhaltsrichtlinien
Tag für Tag werden bei Google Maps Millionen von Bewertungen abgegeben und viele Nutzer schreiben zusätzlich Erfahrungsberichte über die gelisteten Orte. In den letzten Wochen soll es dabei wohl zu einigen Unregelmäßigkeiten und vorschnellen Löschungen gekommen sein, sodass ein Blick auf das offizielle Dokument mit Tipps für das Schreiben von guten Erfahrungsberichten hilfreich sein könnte.
Die Bewertungen und Rezensionen bei Google Maps sind sowohl für Nutzer als auch Business-Inhaber sehr wichtig, denn diese können oftmals über JA oder NEIN entscheiden, wenn es um den Besuch / die Beauftragung / die Bestellung oder Ähnliches geht. Es dürfte nicht überraschen, dass die Rezensionen daher ein Paradies für Spammer wären, aber Google hat starke Vorkehrungen in Form von Algorithmen oder der Community getroffen, um Spam-Beiträge schnell zu löschen. Nach eigenen Angaben oftmals so schnell, dass sie von keinem Nutzer gelesen wurden.
Doch derzeit scheinen die Algorithmen ein wenig zu strikt zu sein, denn zahlreiche Nutzer berichten davon, dass ihre Rezensionen zurückgehalten werden, entsprechende Einsprüche abgelehnt oder nicht bearbeitet werden oder die Bewertungen gleich ganz gelöscht werden. Das trifft sowohl auf positive als auch negative Berichte zu. Als Endnutzer ist man dagegen machtlos und man kann nur hoffen, dass die Google Maps-Entwickler das seit einigen Wochen bestehende Problem schnell in den Griff bekommen.
Vor allem bei den KI-gesteuerten System kommt es oftmals nicht auf bestimmte Wörter an, sondern auf die Bewertung, ob ein Beitrag hilfreich ist oder nicht – ähnlich wie bei der Websuche. Aus diesem Grund kann sich ein Blick in die Inhaltsrichtlinien sowie die Tipps für das Schreiben guter Erfahrungsberichte lohnen. Hier findet ihr einen schnellen Überblick:
Tipps für das Schreiben guter Erfahrungsberichte
- Aufschlussreiche Informationen bieten: Beschreiben Sie den jeweiligen Ort korrekt und machen Sie relevante Angaben. Erklären Sie anderen Besuchern, was sie dort erwartet. Heben Sie das Besondere an einem Ort hervor und vermeiden Sie allgemeine Aussagen.
- Authentisch sein: Beziehen Sie sich auf Ihre eigenen Erfahrungen und schildern Sie den Ort und die erhaltene Dienstleistung. Beschreiben Sie alles so genau wie möglich und erwähnen Sie sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte Ihres Besuchs.
- Respektvoll bleiben: Geschäftsinhaber nutzen Feedback oft, um ihr Angebot zu verbessern. Ihre Kritik sollte jedoch immer konstruktiv sein, auch wenn Sie frustriert sind. Außerdem sollten Sie vulgäre Sprache vermeiden.
- Auf den Schreibstil achten: Überprüfen Sie die Rechtschreibung und die Grammatik und vermeiden Sie übermäßige Großschreibung und unnötig viele Satzzeichen. Ein Absatz ist in der Regel eine gute Länge für eine Rezension.
- Personenbezogene und Unternehmensdaten vermeiden: Geben Sie in Ihren Rezensionen keine Telefonnummern oder URLs anderer Unternehmen an. Außerdem sollten Sie keine Rezensionen für Orte schreiben, an denen Sie als Mitarbeiter tätig sind oder waren.
- Allgemeine Kommentare vermeiden: Bestimmte Orte können aufgrund von aktuellen Berichterstattungen oder Ereignissen in den Mittelpunkt einer größeren öffentlichen Debatte oder Diskussion geraten. Wir respektieren und schätzen Ihre Meinung. Rezensionen für lokale Unternehmen sind jedoch nicht als soziale oder politische Kommentare gedacht. Foren wie Blogs oder soziale Netzwerke eignen sich hierfür besser. Schreiben Sie über Ihre Erfahrungen aus erster Hand, die Sie mit dem jeweiligen Ort gemacht haben, und vermeiden Sie Kommentare zu aktuellen Nachrichten.
Inhaltsrichtlinien für Google Maps:
Mit den Inhaltsrichtlinien von Google für von Nutzern erstellte Inhalte in Maps soll sichergestellt werden, dass die Beiträge anderer positiv wahrgenommen werden und Google Maps insgesamt eine faire und ehrliche Plattform bleibt. Die Mehrheit der Millionen Beiträge, die wir täglich erhalten, sind zwar authentisch und korrekt, gelegentlich werden aber auch Inhalte hochgeladen, die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Wir setzen sowohl manuelle Überprüfungssysteme als auch maschinelles Lernen ein, um solche Inhalte zu erkennen und zu verhindern, dass sie von anderen gefunden werden.
Beiträge oder Änderungen müssen beispielsweise auf tatsächlichen Erfahrungen und Informationen basieren. Fake-Inhalte, kopierte oder gestohlene Fotos, nicht themenbezogene Rezensionen, Verleumdungen, Beleidigungen, persönliche Angriffe sowie unnötige oder falsche Angaben verstoßen gegen unsere Richtlinien. Außerdem entfernen wir in der Regel vollständige Beiträge, z. B. einen Fotobeitrag mit einer Rezension, auch wenn nur ein Teil davon gegen die Richtlinien verstößt.
Unsere Algorithmen für maschinelles Lernen scannen Beiträge auf Hinweise zu verdächtigen Nutzeraktivitäten, um Inhalte zu finden, die gegen unsere Richtlinien verstoßen. Inhalte, die gegen die Richtlinien verstoßen, werden entweder automatisch entfernt oder gemeldet. Gemeldete Inhalte werden dann von geschulten Mitarbeitern und Analysten weiteren Prüfungen unterzogen, die mit unseren Algorithmen allein möglicherweise nur schwer durchführbar wären. Wir entfernen Inhalte, wenn sie gegen unsere Richtlinien oder Nutzungsbedingungen verstoßen oder um rechtlichen Verpflichtungen nachzukommen.
Für die aktuellen Fälle wird das vielleicht keine große Hilfe sein, aber mittelfristig und langfristig solltet ihr euch diese Tipps und Richtlinien einmal durchlesen, wenn ihr euch ein starkes Standing aufbauen und gute Erfahrungsberichte verfassen möchtet.
[Google Support #1 und Google Support #2]
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Tolle Tipps von Google, nur nützen die nicht viel wenn man ohnehin nicht mehr die Wahrheit veröffentlichen darf! Ich hatte selbst vor einigen Monaten eine Rezension über einen Orthopäden veröffentlicht, mit 1 Stern. Dabei habe ich leidglich meine eigene Erfahrung geschildert.
Nachdem ich 4 „Hilfreich“-Feedback´s bekam, sah der Orthopäde wohl seine „Kundschaft“ schwimmen und beschwerte sich über einen Düsseldorfer Scheidungsanwalt welcher sich ebenfalls auf die Löschung von Arzt-Bewertungen spezialisiert hat bei Google!! Das Recht der freien Meinungsäusserung zählt also nur bedingt. Ich habe meine Rezension schliesslich bei Google gelöscht und stattdessen abgeändert (ohne Namen) auf meinem privaten Blog veröffentlicht!