Nutzer der Google Websuche dürfen sich in diesen Tagen auf neue Datenschutz-Tools freuen, mit denen die eigenen Daten in den Suchergebnissen überwacht werden können. Ein weiterer großer Bestandteil des Updates sind die strengeren SafeSearch-Regeln, die alle anstößigen Bilder nun standardmäßig verpixeln. Wir zeigen euch, wie ihr das abschalten oder für betreute Konten aktivieren könnt.
Die Google Bildersuche besitzt schon seit sehr vielen Jahren einen SafeSearch-Filter, der dafür sorgt, dass anstößige bzw. explizite Bilder nicht in den Suchergebnissen erscheinen. Weil diese Filter oftmals sehr scharf eingestellt sind und über das Ziel hinausschießen, dürften die meisten Nutzer diesen Filter wohl im Laufe der Zeit deaktiviert haben. Jetzt hat Google ordentlich nachgeschärft, macht aus dem Schalter eine Einstellung mit drei Optionen und bietet die Blockade für betreute Konten.
Wer in der Ergebnisliste der Bildersuche explizite oder anstößige Bilder finden würde, sieht nach dem Update bei jedem der betroffenen Ergebnisse ein sehr stark verwischtes und kaum erkennbares Bild. Mit einem Klick auf das Bild öffnet sich die gewohnte Vorschau und ihr könnt das Ergebnis in den meisten Fällen mit einem weiteren Klick sichtbar machen. Wer damit zufrieden ist, muss nicht weiterlesen. Sollte euch dieser Filter stören, dann schaut einmal auf das SafeSearch-Menü oben rechts, denn dort könnt ihr nun aus drei Optionen wählen.
Ihr könnt den Filter vollständig abschalten („Aus“), die Standardeinstellung nutzen („Explizite Bilder unkenntlich machen“) oder diese Ergebnisse vollständig ausblenden („Sexuell explizite Ergebnisse filtern“). Alternativ könnt ihr auch die Einstellungen auf dieser Seite aufrufen.
So funktioniert SafeSearch
- Wenn anstößige Inhalte erkannt und blockiert werden sollen, wählen Sie Filter aus. Das ist die Standardeinstellung, wenn die Google-Systeme erkennen, dass Sie möglicherweise unter 18 Jahre alt sind.
- Wenn anstößige Bilder erkannt und unkenntlich gemacht werden sollen, wählen Sie Unkenntlich machen aus. Dies ist die Standardeinstellung, wenn klar ist, dass Sie volljährig sind. Mit dieser Einstellung werden anstößige Bilder unkenntlich gemacht. Anstößige Texte und Links können aber angezeigt werden, wenn sie für Ihre Suche relevant sind.
- Wenn SafeSearch deaktiviert ist, können die Ergebnisse für Ihre Suchanfragen auch anstößige Inhalte enthalten.
Warum lässt sich SafeSearch nicht deaktivieren?
- Für Kinder- und Schülerkonten kann SafeSearch von Eltern und Bildungseinrichtungen unter „Filter“ eingestellt und gegen eine Deaktivierung durch Kinder oder Schüler gesichert werden.
- Auch in öffentlichen WLANs, z. B. an einem Flughafen oder in einer Bibliothek, kann SafeSearch unter „Filter“ aktiviert und die Einstellung gesichert werden.
- Außerdem kann Ihre private SafeSearch-Einstellung von den Jugendschutzeinstellungen in Ihrem Betriebssystem und Ihrer Antivirensoftware überschrieben werden.
Nicht nur bei Kinderkonten kann SafeSearch dauerhaft aktiviert und abschaltbar sein – was Eltern sehr einfach in der Family Link-App festlegen können, sondern auch in öffentlichen WLANs oder durch festgelegte Optionen externer Apps. Befindet ihr euch im eigenen Netzwerk, seid über 18 Jahre alt und nutzt keine externe Sicherheits-App, sollte sich diese Einstellung ändern lassen.
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-20 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!