Die Tastatur-App Gboard soll schon bald ein großes Update erhalten, das die Eingabe per Handschrift deutlich verbessern soll – passend zum aktuellen Anlauf für die Unterstützung von Eingabestiften. Ein Teardown hat hervorgebracht, dass die Handschrift in Zukunft überall nutzbar sein und dass diese mit zusätzlichen Gesten erweitert werden soll. In einem Video ist das bereits zu sehen.
Gboard setzt als Tastatur-App hauptsächlich auf die Eingabe über den Tastendruck oder Swipe – logisch. Aber die App unterstützt seit langer Zeit auch alternative Eingabemethoden wie etwa die Handschrift, die von den Algorithmen erkannt und in Text umgewandelt wird. Diese Möglichkeit besteht seit langer Zeit und mit einer der kommenden Versionen soll dieses Feature erweitert werden. Ein Teardown der aktuellen App Gboard 13.3 gibt erste Einblicke.
Während die Eingabe per Handschrift bisher nur in kompatiblen Textfeldern möglich ist, soll dies in Zukunft in jedem Textfeld funktionieren – und im Optimalfall sogar direkt im Textfeld. Es muss also nicht unbedingt in die Tastatur-Oberfläche geschrieben werden, sondern je nach Möglichkeit in das Eingabefeld innerhalb der App oder Webseite. Die Eingabe erfolgt wie üblich per Finger oder Stift und wird mehr oder weniger Live in Text umgewandelt. Inklusive der Wortvorschläge, sodass ihr nicht immer zu Ende schreiben oder auf die Umwandlung des eigenen Gekritzels (denn nichts anderes ist es auf einem kleinen Display) in Text warten müsst.
Aber das ist noch längst nicht alles, denn der eigentliche Clou ist der Ausbau dieser Eingabe, die in Zukunft Gesten zur Textbearbeitung erkennen soll.
Die Gesten werden ebenfalls direkt im Textfeld durchgeführt und nach einer kurzen Darstellung im Anschluss als Befehl erkannt. Damit lassen sich dann etwa Wörter entfernen, indem sie durchgestrichen werden. Es lassen sich auch zusätzliche Wörter einfügen, einzelne Wörter per Umkreisung markieren und mehr. Im obigen Video könnt ihr all diese Gesten im Einsatz sehen. Ich denke, es wird ein wenig Übung benötigen, bis man das draufhat und die Gesten so zeichnet, dass sie nicht als Texteingabe verstanden werden.
Es ist recht wahrscheinlich, dass man diese neuen Features mit einem der nächsten Updates ausrollt und damit auch die Tastatur-App für die Eingabestifte Fit macht. Denn Google dürfte bald einen Eingabestift vorstellen, der sich an Smartphone-Nutzer, aber hauptsächlich an Neo-Nutzer des Pixel Tablet oder Pixel Fold richtet.
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-06 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!