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Altina Schinasi: Stylische Sonnenbrille auf der Google-Startseite – Doodle zum 116. Geburtstag der Designerin

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Am heutigen 4. April hätte die Designerin Altina Schinasi bereits ihren 116. Geburtstag gefeiert und wird anlässlich dessen von Google mit einem sehr stylischen Doodle geehrt – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der Name Altina Schinasi steht für die sehr prominent im Doodle sichtbare Brillenform, die auch in Abwandlungen eindeutig zu erkennen ist. Die Rede ist vom berümhten Harlekin-Look oder auch der Katzenaugen-Brille.


Das heutige Google-Doodle für Altina Schinasi zeigt das wichtigste Werk der Designerin, das viele Menschen – hauptsächlich Frauen – seit Jahrzehnten mitten im Gesicht tragen. Wir sehen eine Brille in Form der „Harlequin Glasses“, die durch ihre Formgebung sofort erkannt wird. Und als wenn die Form nicht reichen würde, hat man im Doodle auch noch ein knalliges Orange mit schwarzen Bügeln als Kontrast verwendet.

Um zu unterstreichen, dass es hauptsächlich um die Formgebung geht, sind noch eine Reihe von Pfeilen und geschwungenen Linien zu sehen. Aber auch die Designerin selbst hat es in das Doodle geschafft, wenn auch streng genommen nur als Reflektion im Glas der Sonnenbrille. Wir sehen Altina Schinasi im rechten Brillenglas – natürlich ebenfalls mit einer solchen Katzenaugen-Brille auf der Nase – sowie einen über beide Brillengläser hinweg laufenden Google-Schriftzug.

Ein wirklich sehr gelungenes Doodle, das man der US-Designerin an diesem Tag spendiert. Ihre Idee, die ihr zufällig beim Dekorieren eines Schaufensters gekommen ist, kam bei den damaligen Brillenherstellern gar nicht gut an, sodass sie mit nur einem Optiker-Geschäft zusammenarbeitete. Doch das erwies sich als Glücksgriff und die Brillenform wurde zu einem riesigen Erfolg. Hier die automatisch übersetzte Beschreibung des Google-Doodles.

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Das heutige Doodle feiert das Leben von Altina „Tina“ Schinasi, einer amerikanischen Künstlerin, Designerin und Erfinderin, die vor allem für die Gestaltung des Harlequin-Brillengestells bekannt ist – heute bekannt als das weithin beliebte „Cat-Eye“-Brillengestell. Schinasi ließ im Laufe ihrer Karriere auch mehrere andere Erfindungen patentieren und produzierte Dokumentarfilme.

Schinasi wurde an diesem Tag im Jahr 1907 in Manhattan, New York, als Kind von Einwanderereltern geboren. Ihre Mutter stammte aus Saloniki (damals im Osmanischen Reich) und ihr Vater war ein sephardischer jüdischer Türke. Nach ihrem High-School-Abschluss studierte Schinasi Malerei in Paris, was ihre Begeisterung für die Künste weckte. Zurück in den USA studierte sie Kunst an der Art Students League in New York und nahm eine Stelle als Schaufensterdekorateurin für mehrere Geschäfte in der Fifth Avenue an. Während dieser Zeit arbeitete sie mit prominenten Künstlern zusammen, die sie bewunderte, wie Salvador Dalí und George Grosz, und lernte von ihnen.

Schinasis Zeit als Schaufensterdesignerin inspirierte sie zur Kreation ihrer heute berühmten „Cat-Eye“-Rahmen. Am Schaufenster eines nahegelegenen Optikerbüros fiel ihr auf, dass die einzige Option für Damenbrillen meist runde Fassungen mit profanem Design waren. Diese Beobachtung inspirierte Schinasi dazu, eine andere Option für Frauen zu schaffen und die Form der Harlekin-Masken nachzuahmen, die sie während des Karnevals in Venedig, Italien, tragen sah. Sie fand die spitzen Kanten schmeichelhaft für ihr Gesicht und begann mit dem Ausschneiden von Papierdemonstrationen ihres innovativen Rahmendesigns.

Schinasi wandte sich mit ihrer Kreation an alle großen Hersteller – alle lehnten sie mit der Begründung ab, ihr Design sei zu ausgefallen. Aber sie gab nicht auf. Sie hatte Glück, als ein lokaler Ladenbesitzer an ihre Vision glaubte und sechs Monate lang um ein exklusives Design bat. Zu ihrer Freude wurden die Harlequin-Brillen schnell ein Erfolg und brachten Schansi große Aufmerksamkeit ein. In den späten 1930er und 1940er Jahren entwickelten sich Harlequin-Brillen zu einem überwältigenden Modeaccessoire für Frauen in den USA. Schinasi wurde 1939 für ihre Erfindung mit dem Lord & Taylor American Design Award ausgezeichnet und von großen Magazinen wie Vogue und Life gewürdigt .

Schinasi war bereits ein etablierter und erfolgreicher Künstler und wagte sich auch in die Welt des Films. 1960 produzierte sie einen Dokumentarfilm über den berühmten Künstler und ihren ehemaligen Lehrer George Grosz mit dem Titel George Grosz‘ Interregnum . Der Film wurde für einen Oscar nominiert und gewann den ersten Platz bei den Filmfestspielen von Venedig.

Auch in ihren späteren Jahren wurde Schinasi nicht langsamer. Sie schrieb und veröffentlichte ihre Memoiren „The Road I Have Traveled“ (1995), engagierte sich ehrenamtlich als Kunsttherapeutin und erfand sogar einzigartige Porträtstühle und -bänke, die sie „Chairacters“ nannte.

Heute, fast 100 Jahre nach seiner Gründung, hat das Cat-Eye-Design von Altina weiterhin seinen Einfluss auf Modeaccessoire-Trends weltweit.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an die Frau, die in mehr als einer Hinsicht eine Visionärin war!

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