Pixel Fold: Googles faltbares Smartphone im Teardown – erhält gute Werte für Reparierbarkeit (Galerie & Video)
Das von Google kürzlich auf den Markt gebrachte Pixel Fold ist nicht nur in den Händen der ersten Nutzer angekommen, sondern auch beim erweiterten Kreis der Reviewer. Nachdem wir gerade erst mehr vom Innenleben des Pixel Fold gesehen haben, als uns im Härtetest lieb gewesen wäre, gibt es jetzt einen echten Teardown. Die Bastler von PBKreviews haben das Pixel Fold zerlegt und zeigen uns die wichtigsten Komponenten.
Ein faltbares Smartphone unterscheidet sich nicht nur äußerlich von einem normalen Smartphone, sondern in der Folge natürlich auch beim Innenleben. Denn die Komponenten können oder müssen auf zwei Gerätehälften verteilt werden, was Chance und Herausforderung zugleich sein kann. Nur dadurch war es für Google überhaupt erst möglich, sowohl den Titel des dünnsten Smartphones als auch des dünnsten Foldables zu erringen. Denn statt die Komponenten zu stapeln, verfrachtet man sie einfach auf der anderen Seite.
Aber ein Foldable bietet nicht nur mehr Platz, sondern benötigt auf der anderen Seite auch deutlich mehr Komponenten. Statt einem Display gibt es plötzlich drei Displays (ich teile das Innere einfach einmal in der Betrachtung auf) und auch die Anzahl der Kameras nimmt durch die Faltmöglichkeit zu. Daher ist es sehr interessant, wie Googles Ingenieure die einzelnen Komponenten im Smartphone verteilt haben.
Im Teardown zeigt sich, dass die Rückseite des Smartphones lediglich per Kleber an Ort und Stelle gehalten wird. Es kommen weder Schrauben noch die sonst üblichen einrastenden Clips zum Einsatz. Das könnte schon erklären, warum sich die Rückseite im Biegetest gelöst hat und somit weiter dazu beitrug, die innere Struktur des Geräts deutlich zu schwächen. Aber Googles Ingenieure werden schon ihre Gründe gehabt haben, darauf zu verzichten. Mein Tipp wäre, dass man durch das Weglassen den entscheidenden halben Millimeter einsparen kann.
Insgesamt kommt das Pixel Fold auf einen guten Reparierbarkeits-Score von 6,5 Punkten. Die Verfügbarkeit wird mit 100% bewertet (dank iFixit), der Austausch des Displays und auch der Batterie wird mit 1,5 von 2 möglichen Punkten bewertet. Das gilt allerdings nur für das äußere Display, denn an das Innere kam man in diesem Teardown gar nicht erst heran. Ich würde einmal sagen, dass das äußere Display sich nicht ohne sehr großen Aufwand tauschen lässt.
Schlecht steht es um den Austausch der weiteren Komponenten von den Anschlüssen über den Speicher bis hin zur innen verlegten Antenne. Für ein Foldable ist die Bewertung recht gut, denn diese sind bisher nicht unbedingt auf einfache Reparierbarkeit getrimmt, sondern müssen erst einmal die eigenen Hausaufgaben machen. Von der steigenden Leistungsfähigkeit über mehr Robustheit bis hin zum schicken Design.
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