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Google Open Buildings: Eine öffentliche Datenbank von Gebäuden, die per KI entdeckt und vermessen werden

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Mit Google Maps dürfte das Unternehmen über eine der größten privaten Datenbanken über Gebäude und Adressen rund um die Welt verfügen, die aus zahlreichen Datenquellen gespeist und ständig aktuell gehalten wird. Es gibt aber auch Regionen, in denen es nur wenige offizielle Daten gibt und in denen selbst Länder und Behörden kaum Informationen über Gebäude haben. Für diesen Zweck hat Google vor einiger Zeit das Projekt „Open Buildings“ ins Leben gerufen.


In Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern wird kein Stein auf den anderen gestapelt, wenn keine Genehmigung vorliegt (überspitzt gesagt). Daher gibt es theoretisch sehr genaue Karten und Daten über jegliche Gebäude und Bauwerke, aber das ist nicht überall auf der Welt der Fall. Vor allem in Südostasien sowie in weiten Teilen Afrikas hat man von Bauvorschriften, Genehmigungen und sonstigen Dingen noch nie etwas gehört (wieder überspitzt ausgedrückt). Weil das zunehmend zu einem Problem wird und die Behörden sich keinen Überblick verschaffen können, hat Google das KI-Projekt Open Buildings geschaffen.

Open Buildings verfolgt das Ziel, eine Open Source-Karte von Gebäuden zu erstellen und für alle Nutzer und Behörden kostenlos anzubieten. Dabei beschränkt man sich aktuell auf die bereits erwähnten Regionen und hat schon heute eine Datenbank von 817 Millionen Gebäuden aufgebaut, die es in dieser Form bisher nicht gegeben hat. Oftmals gab es nur grobe Anhaltspunkte über Gebäude-Sammlungen, aber keine Informationen zu den Bauwerken, deren Größe, Beschaffenheit, den Straßen, der Infrastruktur,…

Aber wie kommt Google an diese Daten, die selbst von den Ländern nicht erfasst werden konnten? Man setzt auf Künstliche Intelligenz sowie die große Datenbank an Satellitenbildern und lässt diese nach Gebäuden suchen. Das klingt recht banal, ist aber eine große Herausforderung, vor allem bei kleinen Bauwerken, unförmigen Bauwerken, nicht ganz strukturierten Orten (um es mal nett auszudrücken) sowie fast schon versteckten Bauwerken. Die schlechte Auflösung der Bilddaten tut ihr Übriges.




In der Datenbank befinden sich über 817 Millionen Gebäude, die von der KI entdeckt worden sind. Nicht alle davon müssen tatsächlich echte Gebäude seine und es wird auch noch viele Bauwerke geben, die von den Algorithmen übersehen worden sind. Aber man hat eine grundlegende Datenbank geschaffen, auf der aufgebaut werden kann. In einem aktuellen Blogbeitrag geht man darauf ein, wie man die KI verbessert und die Erkennungsqualität deutlich erhöht hat.

Diese Daten sollen unter anderem für die folgenden Zwecke genutzt werden:

  • Bevölkerungskartierung
  • Humanitäre Antwort
  • Umweltwissenschaft
  • Adressierungssysteme
  • Impfplanung
  • Statistische Indikatoren

Schaut euch die Plattform und den Blogbeitrag einmal an. Ein wirklich interessantes Projekt. Und wer weiß, ob man das nicht eines Tages auch global erweitert und öffentliche Datenbanken mit der Realität abgleicht. Experimente in dieser Richtung hat es bereits gegeben.

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Letzte Aktualisierung am 2024-12-18 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!


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