Googles Kartenplattform Google Maps ist bei weitem nicht konkurrenzlos, kann sich aber dennoch seit vielen Jahren in einer dominanten Position halten – aber wie lange noch? Die im vergangenen Jahr gegründete Overture Maps Foundation hat nun den ersten Meilenstein der eigenen Kartendaten mit fast 60 Millionen eingetragenen Orten veröffentlicht. Hinter der Foundation stehen unter anderem Amazon, Microsoft, Meta und TomTom.
In den nächsten Jahren könnten neue Google Maps-Konkurrenten entstehen, die auf der Basis der Overture Maps Foundation aufgebaut werden, die sich als Alternative irgendwo zwischen Googles Kartenplattform und OpenStreetMap ansiedeln will. Wir haben Ende vergangenen Jahres über die Gründung der Overture Maps Foundation berichtet, hinter der echte Schwergewichte stehen: Amazon, Meta, Microsoft, TomTom und das Ganze wird unter dem Dach der Linux Foundation geführt. Das Potenzial ist ohne Frage vorhanden.
Jetzt hat die Foundation den ersten Datensatz veröffentlicht, der als „Overture 2023-07-26-alpha.0“ bezeichnet wird und vier Layer umfasst: Orte von Interesse (POIs), Gebäude, Verkehrsnetz und Verwaltungsgrenzen. Diese Ebenen, die verschiedene Quellen offener Kartendaten kombinieren, wurden durch eine Reihe von Qualitätsprüfungen validiert und zusammengeführt und werden im Overture Maps-Datenschema enthalten sein, das im Juni 2023 öffentlich veröffentlicht wurde. Der Places-Datensatz enthält Daten zu über 59 Millionen Orte weltweit und wird ein grundlegendes Element der Navigation, der lokalen Suche und vieler anderer standortbasierter Anwendungen sein. Die Datensätze stehen bei Interesse unter https://overturemaps.org/download/ zum Download bereit.
Es bleibt abzuwarten, was aus diesem Projekt wird. Die Unternehmen schaffen eine gemeinsame Datenbasis, die darauf aufbauenden Produkte sind bisher aber noch nicht vorhanden und werden nach aktuellem Stand wieder in gegenseitiger Konkurrenz zueinander stehen.
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