Google trainiert den KI-ChatBot Bard mit Daten aus dem gesamten Web und kann in sehr vielen Details auf diese Informationen zurückgreifen – aber das ist längst noch nicht die Grenze. Jetzt sind erste Informationen zum kommenden Plugin-System bekannt geworden, mit dem sich Daten aus externen Quellen in Bard integrieren lassen. Den Anfang machen vier Google-Dienste und fünf externe Anbieter.
Mit Bard bietet Google einen großen Informationsumfang, der im Vergleich zur Konkurrenz aber sowohl logisch als auch faktisch noch etwas Nachholdbedarf hat. Erstes lässt sich unter anderem durch massenhafte Nutzung und Rückmeldungen trainieren, für zweites benötigt es zusätzliche Quellen – und genau diese sollen schon bald dazukommen. Schon zur Google I/O hatte man ein Extension-System in Aussicht gestellt, das jetzt in ersten Zügen sichtbar wird.
Im ersten Schritt finden sich wohl neun Erweiterungen in der Bard-Datenbank, die von den Nutzern aktiviert werden können. Alle Erweiterungen haben gemeinsam, dass sie den Funktionsumfang von Bard erweitern sollen, ohne dass diese gezielt angesprochen werden müssen. Also anders als die damaligen Google Assistant-Erweiterungen, denn Bard kann die Informationen offenbar selbst einordnen und für die eigenen Zwecke verwenden.
Diese Google-Dienste sind dabei
Im ersten Schritt werden laut den jetzt bekannt gewordenen Informationen die vier Google-Dienste Google Flights, Google Hotel, Google Maps sowie YouTube integriert werden. Gerade bei Flights und Hotels geht es wohl um recht aktuelle Daten rund um die Reiseplanung, während man sich mit Google Maps der großen weiten Welt der lokalen Informationen öffnet. Auf die Integration von YouTube dürfen wir gespannt sein, denn mit diesem sollen sich Videos, Kanäle und Playlisten suchen lassen. Aber was hat das genau mit Bard zu tun? Mein Tipp wäre, dass Bard passende Videos (vor allem im Tutorial-Bereich) vorschlagen kann.
Diese externen Dienste sind dabei
Neben den vier Google-Diensten werden außerdem Instacart, Kayak, OpenTable, Redfin und Zillow dabei sein und ihre Dienste sowie Daten für Bard anbieten. Das klingt für den Start einer experimentellen Erweiterung in einem ebenso experimentellen Produkt gar nicht so schlecht und wird zeigen, welche Stärken Bard zukünftig mit solchen Erweiterungen ausspielen können soll. Damals hatte man untere anderem Adobe Firefly als Erweiterung angekündigt, doch von diesem ist bisher noch keine Spur zu sehen.
Bard will also be able to tap into all kinds of services from across the web, with extensions from outside partners, to let you do things never before possible. In the coming months, we’ll integrate Adobe Firefly, Adobe’s family of creative generative AI models, into Bard so you can easily and quickly turn your own creative ideas into high-quality images
Den Start der Erweiterungen dürfte man im Laufe der nächsten Tage ankündigen, denn bisher ließ es sich nur über Umwege aktivieren.