Android: Großes Update für den Google Play Store – neue Oberfläche für große Displays ist da (Screenshots)
Google hat nach vielen Jahren Abstinenz die großen Displays entdeckt und will sowohl das Betriebssystem Android als auch die Apps in diese entsprechende Richtung lenken. Schon seit einigen Monaten ist bekannt, dass man im Google Play Store verstärkt auf optimierte Apps für größere Displays setzen will und jetzt wird dies aktiv. Man geht außerdem mit gutem Beispiel voran und spendiert dem Store ein runderneuertes Design.
Der Google Play Store ist Googles mächtigstes Werkzeug, um Android in die gewünschten Bahnen zu lenken und jetzt geht man das auch in puncto Apps für größere Displays an. App-Entwickler sollten ihre Anwendungen nicht nur strecken, um die volle Größe der Tablets und Foldables auszunutzen, sondern angepasste Oberflächen ausliefern. Man geht selbst seit einigen Monaten mit gutem Beispiel voran und rollt jetzt eine angepasste Oberfläche für den Play Store aus.
Neues App Listing-Oberfläche
Die neue Oberfläche für den Play Store auf Tablets und Foldables nutzt die volle Displaybreite und orientiert sich etwas mehr an der seit Jahren verwendeten Desktopvariante. Die Flächen werden hauptsächlich medial mit Videos und großen Screenshots gefüllt, wobei die eigentliche App-Beschreibung und die Details nach unten wandern. Außerdem gibt es ein zweispaltiges Layout, so wie ihr das auf dem rechten obigen Screenshot sehen könnt.
Neue Hauptnavigation
Die Hauptnavigation des Google Play Store wird für das veränderte Displaymaß angepasst und befindet sich auf Tablets nun am linken Bildschirmrand. Diese Variante hat sich in der Vergangenheit schon häufiger bei anderen Google-Apps gezeigt und scheint sich spätestens jetzt auf Tablets zum Standard zu entwickeln. Man nutzt das breite Display und verschafft sich gleichzeitig die Möglichkeit, die volle Displayhöhe ausnutzen zu können.
Das sieht nicht nur schicker aus, sondern soll die Menüs auch näher zu den Daumen platzieren, sodass das Tablet wie auf obigem Bild bedient werden könnte – obwohl das vermutlich nur wenige Menschen tun.
Wir haben außerdem die Auffindbarkeit bestimmter Aspekte des Stores erleichtert, damit Benutzer nützliche und beliebte Apps entdecken können. Beispielsweise haben wir die Abschnitte „Top-Charts“ und „Kategorien“ in die Startseite „Apps und Spiele“ verschoben. Auf Tablets und Chromebooks haben wir das Kindererlebnis zu einem primären Tab gemacht, da diese Geräte oft mit Kindern geteilt werden.
Neue Splitscreen-Suche
Auch bei der Suche nach Apps bringt man wichtige Veränderungen, wobei diese vielleicht mit am praktischsten sind: Die Suchergebnisse finden sich auf der linken Displayhälfte und die große App-Vorschau auf der rechten Displayhälfte. Dadurch könnt ihr euch den ständigen Druck auf die Zurück-Taste ersparen und direkt zwischen den Suchergebnissen wechseln. Kennt man in der Form unter anderem von GMail und sieht vor allem auf Foldables durch die 50/50 geteilte Oberfläche sehr schick aus.
Neue Ranking-Faktoren
Damit es nicht beim Play Store und den Google-Apps bleibt, macht man die Anpassung an große Displays zum Rankingfaktor. App-Entwickler sollten die von Google bereitgestellten Schnittstellen nutzen, um ihre Apps auf großen Displays zu optimieren und nicht nur stumpf zu strecken.
Um hochwertige Apps zu bewerben, die auf großen Bildschirmen glänzen, haben wir mehrere Ranking-Änderungen vorgenommen, um die Qualität bei Play zu steigern. Apps und Spiele, die unseren Qualitätsrichtlinien für Großbild-Apps entsprechen, werden jetzt in der Suche und auf der Startseite von Apps und Spielen höher eingestuft. Dies hilft Benutzern dabei, Apps zu finden, deren Größe sich gut ändern lässt, die kein Letterbox-Format haben und sowohl Hoch- als auch Querformat unterstützen. Editors‘ Choice und andere kuratierte Sammlungen und Artikel werden diese Kriterien künftig ebenfalls berücksichtigen und so neue Möglichkeiten für optimierte Apps schaffen.
Außerdem sollen Nutzer nun vor Apps gewarnt werden, wenn deren ermittelte Absturzrate bei über 8 Prozent liegt – siehe obiger Screenshot. Das dürfte App-Entwickler motivieren, solche Abstürze – die erfasst und an den Entwickler gemeldet werden – im Blick zu behalten und daran zu arbeiten.
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