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Pixel Fold: Erste Nutzer berichten von Displayschäden bis zum Totalausfall – faltbares Display ist wohl anfällig

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Google hat erst vor wenigen Tagen das faltbare Smartphone Pixel Fold auf den Markt gebracht, aber einige Reviewer wie üblich schon vorab mit Geräten ausgestattet. Jetzt melden sowohl frühe Käufer als auch Reviewer vereinzelt Displayprobleme, die von sichtbaren Rückständen auf der Folie über Kratzer und Displaystreifen bis hin zu einem Totalausfall reichen. Das sind keine guten Vorzeichen.


Google hat schon sehr früh Interesse am Foldable-Markt bekundet und hatte Android bereits auf diese neue Gerätekategorie vorbereitet, bevor diese überhaupt in der Breite am Markt gewesen ist. Selbst wollte man allerdings abwarten, bis die Zeit für einen Einstieg reif ist und da beispielsweise Samsung mittlerweile vor der fünften Generation steht, war dieser Zeitpunkt wohl gekommen. Doch nun scheint es so, als wenn Google unter den gleichen technischen Problemen leiden würde wie andere Hersteller mit ihrer ersten Generation.

Im Web häufen sich derzeit Berichte von Nutzern, die über ein beschädigtes bis vollkommen „zerstörtes“ Display berichten. Zuerst berichtete man bei Android Authority davon, dass das Display nach gerade einmal vier Tagen kaputt und das Smartphone damit nicht mehr nutzbar ist. Schuld ist wohl die Tatsache, dass die Folie über dem empfindlichen Display nicht bis zum Rand reicht (schaut euch dazu das unten eingebundene Bild an). Es ist wohl die Todeszone, mit der man nicht in Berührung kommen sollte.

Ein anderer Nutzer berichtet von einer durchgängigen waagerechten pinken Linie auf dem Display. Das sieht nach einem normalen Displayschaden aus, der nicht unbedingt etwa mit dem Falt-Aspekt zu tun haben muss. Ihr könnt das Bild Hier bei Reddit sehen.




Ein Nutzer berichtet, dass sich die Displayfolie wohl recht schnell und ohne eigenes Zutun ablöst. Ein weiterer berichtet ähnliches und will zusätzlich Kratzer zwischen Folie und Display entdeckt haben. Bisher ist zwar nur ein Totalschaden bekannt, ausgerechnet bei Ron Amadeo von Ars Technica – der immer wieder solche „Glücksgriffe“ hat – aber dennoch muss man alle Berichte in diese Richtung ernstnehmen. Bleibt zu hoffen, dass auch Google dies tut, um daraus zu lernen.

Natürlich sind eine sehr kleine zweistellige Anzahl von Schadensberichten global betrachtet zu vernachlässigen. Aber ich gebe zu bedenken, dass das Smartphone erst seit drei Tagen am Markt ist, dass viele Nutzer nicht mit ihren Problemen an die Öffentlichkeit gehen und will auch den Kaufpreis von 1900 Euro in Erinnerung rufen. Sowas kann bei einer ersten Generation natürlich passieren, aber eigentlich hätte Google aus den Fehlern der Konkurrenz lernen sollen.

Wie gesagt: Grundsätzlich ist das kein Problem und ähnlich wie beim Pixel 7-Kamerabruch wird es vor allem darauf ankommen, wie Google auf diese Schäden reagiert. Tauscht man die Geräte aus, ist alles in Ordnung. Lässt man die Nutzer im Regen stehen und will ihnen ein Fehlverhalten in die Schuhe schieben (was natürlich nicht auszuschließen ist), könnte es unschön werden.

[WinFuture & ArsTechnica]


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