Google Maps Streetview: Endlich das Comeback in Deutschland! Schon ab Juli gibt es neue Straßenbilder
Dass wir das noch erleben dürfen: Nach knapp 15 Jahren hat Google heute das Comeback von Google Maps Streetview in Deutschland angekündigt. Noch in diesem Monat werden die Streetview-Fahrzeuge in vielen Teilen Deutschlands unterwegs sein und schon im kommenden Monat können die ersten Aufnahmen veröffentlicht werden. Man hat endlich eingesehen, dass die langjährige Blockade endlich beendet werden muss.
Google hat heute per Blogpost angekündigt, worauf viele Nutzer schon seit vielen Jahren gewartet haben (und andere vielleicht auch nicht): Google Maps Streetview kehrt nach Deutschland zurück. Die letzten Aufnahmen wurden in den Jahren 2008 und 2009 angefertigt, 2010 veröffentlicht und es gab einen solchen negativen Hype um das Produkt, dass Google Hunderttausende Gebäude verpixeln musste. Schon damals entschied und verkündete man, dass es keine neuen Aufnahmen für Deutschland geben wird.
Wer damals dachte, dass diese Pause nur wenige Jahre dauert, der irrte: Ganze 15 Jahre nach den ersten Aufnahmen will man nun endlich neue Aufnahmen erstellen. Schon ab dem 22. Juni sind die Fahrzeuge in ganz Deutschland unterwegs und nehmen neues Bildmaterial auf. Weil man die Verarbeitung mittlerweile sehr beschleunigt hat, werden die ersten Aufnahmen daraus schon ab Mitte Juli veröffentlicht. Diese können aber auch schon aus dem Jahr 2022 stammen. Unterwegs ist man von Juni bis Oktober in diesen Regionen und dürfte somit bis Jahresende alle abgefahrenen Strecken digitalisiert haben und in Streetview anbieten.
Heute freuen wir uns auf das nächste Kapitel für Google Street View in Deutschland. Einige von euch können sich vielleicht noch an den Wirbel im Sommer 2010 erinnern, als wir Street View nach Deutschland gebracht haben. Wir entschieden uns damals, keine neuen Bilder für Deutschland auf Street View zu veröffentlichen, während wir überall sonst in Europa weiteres Bildmaterial hinzufügten und aktualisierten.
Doch natürlich dreht sich die Welt weiter und verändert sich. So können Aufnahmen, die zwischen 2008 und 2009 gemacht wurden, Straßen und Gebäude von heute nicht mehr angemessen abbilden. Dies zeigt schon das folgende Beispiel unseres eigenen Büros in München in der Nähe der Donnersbergerbrücke. Kein Wunder also, dass uns im Laufe der Jahre immer mehr Menschen und Unternehmen in Deutschland nach den Unterschieden zwischen den Street View-Bildern und der realen Welt, in der sie leben, gefragt haben.
Das Comeback in Deutschland hatte sich schon in den letzten zwei Jahren immer wieder angedeutet und ich hatte hier im Blog schon seit einiger Zeit Argumente FÜR ein Comeback gesammelt – sowohl faktische Änderungen als auch die schlichte Notwendigkeit der Aufnahmen für einige neue Dienste wie etwa Google Maps 3D.
Wir nehmen den Schutz eurer Privatsphäre ernst, deshalb aktualisieren wir in enger Abstimmung mit dem Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit: Vor der Veröffentlichung der neuen Street View-Bilder werden wir die mehr als 13 Jahre alten Street View-Bilder inklusive der Unkenntlichmachungen entfernen. Ihr könnt vor und jederzeit auch nach Veröffentlichung des neuen Bildmaterials darüber entscheiden, ob ihr die Ansichten eurer Häuser oder Wohnungen auf den neuen Bildern unwiderruflich unkenntlich machen möchtet. Und wie überall auf der Welt machen wir Gesichter und Nummernschilder automatisch unkenntlich.
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Ich frage mich warum Google so lange gewartet hat. Apple hat mittlerweile so etwas auch am Start und das deutlich besser. Zudem hat Apple ne 3D Satellitenansicht. Da hat Google extrem viel Nachholbedarf!
Wäre ich Google, würde ich mir die Kosten und die Mühe sparen. Wir Deutschen nutzen Street View wie verrückt, um anderen Menschen in anderen Ländern in den Garten zu gucken. Aus Hysterie bestehen wir aber darauf, dass selbst unsere Hundehütte verpixelt wird.
Schade, dass die älteren Bilder entfernt werden, bzw gar nicht erst veröffentlicht werden. So steht für Deutschland wohl keine Timeline zur Verfügung.