Android: Das sind die Pixel Camera Services – bringen Googles Pixel-Kameratricks in Drittanbieter-Apps
Google hat vor längerer Zeit die Pixel Camera Services gestartet, die auf jedem modernen Pixel-Smartphone ab der sechsten Generation vorinstalliert ist und ihre Dienste im Hintergrund verrichtet. Als Endnutzer kommt man mit der App nicht direkt in Berührung, aber dennoch kann sie eine wichtige Rolle spielen. Aber was ist das eigentlich für eine App, die erst vor wenigen Tagen ein größeres Update erhalten hat?
Im März 2022 hatte Google anlässlich des damaligen Pixel Feature Drop die Pixel Camera Services gestartet, die im Hintergrund auf alle Smartphones ab der sechsten Pixel-Generation ausgerollt wurden. Bei dieser App handelt es sich um ein Framework, das selbst zwar keine Funktion hat, aber Schnittstellen für Drittanbieter-Apps anbietet. Diese können das Framework verwenden, um einige Kameratricks in ihren eigenen Kamera-Oberflächen nutzen zu können.
Die Pixel-Kamera-Dienste sind eine Systemkomponente, die das Verwenden von Funktionen der Pixel-Kamera (z. B. den Nachtsichtmodus) in einigen Drittanbieter-Apps ermöglicht, denen du den Zugriff auf deine Kamera erlaubt hast. Diese Komponente ist auf deinem Gerät vorinstalliert und sollte immer auf dem neuesten Stand gehalten werden, damit du die neuesten Bildverarbeitungsfunktionen und Fehlerkorrekturen erhältst.
Die von der Google Kamera-App auf den Pixel-Smartphones angebotenen Kameratricks basieren auf einem Mix aus Hardware- und Software-Funktionen, sodass diese nicht ohne weiteres von anderen Apps genutzt werden können. Doch bei Apps, wie etwa das immer wieder in den Beispielen angeführte Snapchat, ist die Nutzung einer eigenen Kamera-Engine aufgrund der Filter praktisch unausweichlich. Also stellt man diesen bzw. den Nutzern der Pixel-Smartphones die Möglichkeit zur Verfügung, einige dieser Kameratricks extern zu verwenden.
Das können die Pixel Kamera-Dienste
Obige Grafik stammt aus einer Google-Präsentation vom Frühjahr 2022. Dort wird erklärt, dass die Kamera-Dienste sowohl die Nachtsicht als auch HDR sowie den Bokeh-Effekt oder die Gesichter-Optimierung zur Verfügung stellen können. Weil es sich dabei aber um eine Programmierschnittstelle und keine eigenständige App handelt, kann die Unterstützung sehr unterschiedlich sein. Schon in der Folie heißt es, dass die externen App-Entwickler bestimmen, welche Funktionen genutzt werden und welche nicht.
Ganze 15 Monate nach dem Start des Frameworks gab es vor wenigen Tagen das erste große Update, das die Nachtsicht verbessert hat. Doch auch wenn es ein großes Update war, ist der Funktionsumfang kaum gestiegen und auch die langsame Weiterentwicklung deutet eher darauf hin, dass das Framework nicht ganz so häufig zum Einsatz kommt bzw. für Google keine große Bedeutung hat. Aber das kann sich mit der aktuell steigenden Verbreitung der Pixel-Smartphones sowie der weiteren Adaptierung durch andere Entwickler ändern.
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