Die Google Websuche ist seit jeher die Standardsuchmaschine im Firefox und mit Ausnahme einiger regionaler Anpassungen gab es bisher kein Anzeichen dafür, dass sich das bald ändern könnte. Doch jetzt bringt Microsoft den Browserentwickler in eine starke Position, denn laut einem Bericht möchte man gern die Bing Websuche an dieser Stelle sehen und sich das einiges kosten lassen.
Dass Google die Standardsuchmaschine im Firefox ist, lässt sich Google Jahr für Jahr viele Millionen Dollar kosten, wobei die genaue Höhe des Betrags nicht bekannt ist. Alle zwei bis drei Jahre wird dieser Deal verlängert und Jahr für Jahr sanken die Marktanteile des Firefox-Browser, sodass gleichzeitig Googles Verhandlungsposition gestärkt wurde – denn Mozilla hat keine Alternative. Doch das hat sich geändert, denn die Bing Websuche ist vor allem wegen der KI-Integration im Aufwind.
Wie nun bekannt wurde, soll Microsoft bereits bei Mozilla vorgefühlt haben, ob in Zukunft nicht Bing statt Google als Standardsuchmaschine im Browser voreingestellt sein könnte. Microsoft dürfte sich das einiges kosten lassen und kann darauf hoffen, dass die neue Popularität der Suchmaschine dazu beiträgt, diese als Alternative ernsthaft ins Auge zu fassen. Dass Mozilla und Microsoft im Browserbereich eine eher wenig freundschaftliche Vergangenheit haben, spielt heute keine Rolle mehr.
Für Mozilla ist das Microsoft-Interesse natürlich ein Segen, denn es stärkt die Verhandlungsposition gegenüber Google, das bisher am deutlich längeren Hebel saß. Wie ernst dieses Vorhaben zu bewerten ist, werden wir in den nächsten Monaten sehen. Erst vor wenigen Wochen wurde ähnliches von Samsung bekannt, das Google durch Bing ersetzen wollte.
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