Smart Home: Google zieht allen Assistant-Displays den Stecker – diese Geräte werden nicht mehr unterstützt
Nach dem damals recht überraschenden Erfolg der Smart Speaker hat Google sehr schnell auch auf Smart Displays gesetzt und mit dem Google Assistant eine eigene Plattform für diese Geräte geschaffen. Von Beginn an hat man mit Drittanbietern wie etwa Lenovo zusammengearbeitet, um die Plattform schnell in der Breite anzubieten. Doch das rächt sich jetzt, denn Google zieht vielen Smart Displays in Kürze den Stecker. Selbst die eigenen Nest Hub-Nutzer sind von den Einstellungen betroffen.
Der Boom der Smart Displays kam nicht ganz überraschend, denn nachdem schon die Smart Speaker ein großer Erfolg waren, verkauften sich die Geräte mit Displays natürlich ebenfalls sehr gut. Dennoch war Google nicht von Beginn an mit eigenen Geräten am Markt, sondern kooperierte mit anderen Unternehmen wie Lenovo und bewarb diese Smart Displays selbst an vielen Stellen. Natürlich setzten die Geräte auf die Google Assistant-Plattform, die von den Herstellern dankend angenommen wurde.
Es dauerte etwas, bis Google mit dem Google Home-Smart Display und später den Nest Hubs selbst in den Markt eingestiegen ist. Schon damals zeigte sich, dass man an den Drittanbieter-Geräten kein großes Interesse mehr hatte, denn man verschaffte sich selbst deutlich mehr Freiheiten und Funktionsumfang als den Geräten von Lenovo, JBL oder auch LG. Und so ist es nicht ganz überraschend, dass man diesen schon bald den Stecker zieht. Schon seit langer Zeit gab es keine Updates mehr und viele Nutzer, die damals begeistert gekauft haben, haben schon bald mehr oder weniger Elektroschrott zu Hause.
Diese Smart Displays werden nicht mehr unterstützt
Google stellt keine Softwareupdates mehr für folgende Smart Displays von Drittanbietern bereit: Lenovo Smart Display (7″, 8″ und 10″), JBL Link View und LG Xboom AI ThinQ WK9 Smart Display. Das kann die Qualität von Videoanrufen und -konferenzen beeinträchtigen.
Google dürfte sich mit dieser Entscheidung sowohl bei den Nutzern als auch den Herstellern keine Freunde machen, denn einer solchen Geräteklasse sollte man nicht so schnell den Stecker ziehen. Zwar sind die Smart Displays schon einige Jahre auf dem Markt, doch schon ein Jahr nach dem damaligen Verkaufsstart hörte es mit Updates auf und die Nutzer könnten bemerkt haben, dass sie auf die „falsche“ Plattform gesetzt haben.
Schon seit langer Zeit haben diese Plattformen keine Updates mehr erhalten und bereits im Februar 2019, gerade einmal ein Jahr nach der Vorstellung der ersten Smart Displays, hat man den Entwicklungsstopp der Plattform angekündigt. Im Februar 2022 hatte man den Webbrowser auf allen Smart Displays, mit Ausnahme der eigenen Nest-Geräte, deaktiviert. Mit den eigenen Nest Hub Smart Displays hat man außerdem immer wieder mit dem Betriebssystem-Wechsel zu Fuchsia gespielt, aber auch diesen nicht vollständig abgeschlossen.
Auch Nest Hub-Nutzer müssen Einbußen hinnehmen
Aber nicht nur Nutzer von Drittanbieter-Displays dürfen sich ärgern, sondern auch Nest Hub-Nutzer. Denn erst vor wenigen Tagen wurde verkündet, dass man auf den eigenen Geräten die Google Assistant-Spiele und -Konversationen eingestellt werden. Vermutlich wird es nur eine Frage der Zeit, bis man auch den eigenen Smart Displays an weiteren Stellen den Stecker zieht oder Updates vollständig einstellt.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-02 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!
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