In diesen Tagen erhält Google Maps im Web ein neues Design, das den Aufruf der Hauptnavigation zwischen den wichtigsten Bereichen in eine permanent sichtbare Seitenleiste verfrachtet. Diese Oberfläche wurde bereits mehrfach gesichtet und wird jetzt in einer überarbeiteten Variante ausgerollt, die zuerst die Funktionen zum Speichern und den Aufruf der zuletzt geöffneten Orte enthält. Das ermöglicht einen schnellen Wechsel für die Recherche.
Wenn man das UI-Design von Google Maps im Web beschreiben müsste, dann wäre wohl minimal das richtige Wort. Denn seit Jahren gibt es die Karte im Vollbild, oben links eine schwebende Suchleiste und das war dann auch schon alles. Im Laufe der Zeit kamen Such-Chips neben der Suchleiste sowie ein ausgeklapptes Such-Overlay dazu, aber grundsätzlich verfügt die Web-App über keine echte Hauptnavigation. Diese lässt sich erst durch einen Klick auf das Hamburger-Menü öffnen.
Diese ausfahrbare Seitenleiste wird man wohl beibehalten, bringt jetzt aber gleichzeitig eine neue Seitenleiste, die permanent angezeigt wird und von anderen Produkten wie etwa Google Fotos bekannt ist – wenn auch in anderer Form. Jetzt wird diese nach einem mehrmonatigen Testlauf für alle Nutzer ausgerollt und enthält in der ersten Version nicht die Hauptnavigation, sondern die Verlaufsbereiche. Es bleiben lediglich die Verknüpfung zu gespeicherten Orten sowie den zuletzt aufgerufenen Orten vorhanden, während alle anderen Einträge erst separat ausgeklappt werden müssen.
Zusätzlich gibt es eine Auflistung der zuletzt aufgerufenen Orte, die sich direkt aus der Seitenleiste wieder aufrufen lassen. Man macht diese also zu Navigationselemente und vereinfacht damit den schnellen Wechsel zwischen den zuletzt aufgerufenen Orten. Sicherlich ein Feature, das sich viele Nutzer schon seit Jahren wünschen. Auf folgenden Screenshots könnt ihr die neue Oberfläche sehen.
Die Screenshots sind selbsterklärend und zeigen, wie die neue Oberfläche im Web aussieht, falls ihr diese noch nicht erhalten habt. Vermutlich ist das aber nur der erste Schritt, denn so praktisch diese Leiste bei aktiver auch sein mag, so viel Whitespace lässt sie beim Aufruf der Kartenplattform. In beiden Fällen wirkt die Leiste ein wenig deplatziert und das darin befindliche Menü mit der Hauptnavigation, dei über dieser Leiste aufklappt, lässt das Ganze – mit Verlaub – ein wenig amateurhaft wirken.
Meiner Meinung nach ist der schnelle Wechsel zwischen zuletzt aufgerufenen Orten seit jeher ein Schwachpunkt von Google Maps, der die Recherche unnötig erschwert. Natürlich kann man sich mit Listen, Tabs und anderen Dingen behelfen, aber ein schneller nativer Wechsel innerhalb der App ist dem sicherlich vorzuziehen. Und genau das rollt man mit diesem Update für alle Nutzer aus. Zusätzlich ist es möglich, eine Liste der zuletzt aufgerufenen Orte abzurufen (letzter Screenshot) und diese direkt abzulegen oder zu teilen.
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