Google Chrome: Neues Design für die Desktopversion kommt; so könnt ihr es schon jetzt testen (Screenshots)
Die Oberfläche der Desktopversion von Google Chrome hat sich in den letzten Jahren trotz monatlicher Update kaum geändert und das letzte große Update liegt tatsächlich schon wieder einige Jahre zurück. In diesem Jahr soll es zumindest eine kleine Auffrischung geben, die offiziell als „Chrome Refresh 2023“ bezeichnet wird und eigentlich auf deutlich sichtbare Veränderungen schließen lässt. Tatsächlich dreht man aber nur an wenigen Stellschrauben. Wer das testen möchte, kann das schon jetzt mit Chrome 112 aktivieren.
Seit dieser Woche wird Google Chrome 112 für alle Nutzer ausgerollt und hat noch etwas mehr als nur die neuen Möglichkeiten für Webmaster im Gepäck: Diese Version bringt nämlich auch die seit langer Zeit erwartete Einstellung der Chrome-Apps sowie ein neues Design für die Desktop-Version, das sich optional aktivieren lässt. Über einen Flag könnt ihr den „Chrome Refresh 2023“ sowohl unter Windows, Mac und Linux als auch in ChromeOS und sogar Fuchsia ausprobieren.
Auf obigen Screenshots seht ihr die beiden Oberflächen im Vergleich, links die neue und rechts die alte. Wem es nicht sofort ins Auge springt oder es für eine alternative Farbgebung gehalten hat: Die Hintergrundfarbe der Tableiste ist in einem Blauton gehalten. Tatsächlich scheint das eine Design-Anpassung zu sein, obwohl dieser Bereich bisher auf das festgelegte Theme des Browsers reagiert hat. Ob sich das jetzt ändert oder das Theme einfach nur nicht beachtet wird (aber was wäre dann die Änderung?), lässt sich noch nicht sagen.
Außerdem gibt es eine Trennlinie zwischen der Tableiste und der Browserleiste mit der Omnibox und dem Menü. Das war dann für die Haupt-Oberfläche auch schon alles.
Die zweite Änderung zeigt sich im Favoriten-Overlay, dürfte aber auch für alle anderen Bereiche des Browsers umgesetzt werden: Elemente wie das Eingabefeld oder Buttons werden deutlich abgerundet, statt wie bisher auf abgerundete Ecken zu setzen. Damit geht man interessanterweise den umgekehrten Weg wie in Chrome für Android, bei dem die Adressleiste von der Rundung auf die abgerundeten Ecken wechselt. Das war dann schon alles.
Meiner Meinung nach sind diese Anzeichen für das Redesign nicht wirklich förderlich. Ich bin kein Fan von diesen starken Abrundungen am Desktop, aber das ist Geschmackssache. Der farbige Hintergrund in der Tableiste ist sicherlich auch nichts, auf das die Nutzer gewartet haben. Vor allem dann nicht, wenn man bereits ein Theme erstellt hat.
So könnt ihr das Chrome Refresh 2023 testen
Wer das Ganze einmal ausprobieren möchte, kann es ab Chrome-Version 112 tun, die in diesen Tagen ausgerollt wird. Wechselt dazu einfach zur internen Seite chrome://flags, sucht den Eintrag #chrome-refresh-2023, aktiviert diesen und startet den Browser neu.
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