Bei Google Arts & Culture gibt es immer wieder neue Inhalte und Ausstellungen zu entdecken, die den Menschen die Kunst und Kultur näherbringen sollen. Aber es gibt auch Experimente, die nicht unbedingt eine Einbahnstraße sein müssen – jetzt hat man ein neues gestartet. Mit dem Experiment Die Rettung unserer Korallen kann jeder Nutzer mit nur 30 Sekunden Zeitaufwand dabei helfen, die Korallenriffe zum neuen Leben zu erwecken.
Mit dem Portal Arts & Culture bietet Google allen Nutzern die Möglichkeit, zahlreiche Inhalte, Kunstwerke und Ausstellungen zu besuchen oder Forschern mit interessanten Einblicken über die Schultern zu schauen. Jetzt hat man ein neues Experiment gestartet, bei dem man sowohl den Forschern als auch der Natur etwas zurückgeben kann – ganz einfach per Mausklick und mit einer halben Minute Zeitaufwand.
Bei Die Rettung unserer Korallen könnt ihr dazu beitragen, wichtige Korallengebiete wieder mit neuem Leben zu füllen. Dafür müsst ihr euch einfach nur eine 30-sekündige Tonspur anhören, die direkt von belebten Korallen stammt, und jedes Mal wenn ihr einen Fisch oder ein auffälliges Geräusch hört, einen Knopf drücken. Die gemeldeten Zeitpunkte in der Audiospur werden den Forschern zur Verfügung gestellt und gleichzeitig wird damit eine Künstliche Intelligenz trainiert, die in Zukunft automatisch Fische und wichtige Geräusche erkennen soll.
Und wie lassen sich dadurch nun Korallen retten? Das ist einfach wie genial: Die erkannten echten Fischgeräusche werden zu einem Megamix zusammengefügt, um eine natürliche Geräuschkulisse für dieses Gebiet zu imitieren. Diese Audiospur wird dann in gefährdeten Korallengebieten mit zahlreichen Lautsprechern wiedergegeben und soll dazu beitragen, dass sich neue Fische und somit auch neues Leben ansiedelt. Man nutzt das aber auch dafür, um kranke Korallenriffe automatisiert zu erkennen oder illegale Fischerei zu entdecken.
Wissenschaftler verfügen über Hunderte von Stunden an Tonaufnahmen, die in Meeresschutzgebieten auf der ganzen Welt aufgezeichnet wurden, um den Erfolg ihrer Wiederherstellungsbemühungen zu überwachen. Dennoch fehlt ihnen die nötige Zeit, um sich alle Daten anzuhören. Hier kommst du ins Spiel…
In nur drei Minuten hilfst du Meeresbiologen bei ihrer bioakustischen Ozeanregenerationsarbeit – bei dem Versuch, beschädigten Korallen wieder Leben einzuhauchen.
- Höre dir ein gesundes Korallenriff an und vergleiche es mit den Geräuschen eines geschädigten Riffs.
- Schärfe dein Gehör für die verschiedenen Meeresgeräusche.
- Klicke, wenn du in den 30 Sekunden langen Meeresgeräuschen einen Fisch hörst.
- Reise zu verschiedenen Orten auf der ganzen Welt, um unsere jüngste Initiative zu unterstützen, und werde zum Mitstreiter, wenn wir gemeinsam die nächste wichtige Studie zum Schutz der Meere erarbeiten.
Wie trägt dies zum Schutz der Riffe bei?
Die Audiodatensätze, die du hören wirst, sind noch nicht von den Wissenschaftlern ausgewertet worden: Während du zuhörst, werden deine wertvollen Klicks auf die Audiodaten als Zeitstempel aufgezeichnet und an die Forscher übermittelt, damit sie herausfinden können, ob es Anzeichen von Lebewesen auf ihren Aufnahmen gibt.Auf diese Weise wird die Gesundheit des Ökosystems überwacht, illegale Fischerei aufgespürt und der Erfolg von Wiederherstellungsmaßnahmen gemessen. Mit Hilfe deiner Klicks werden dann Computer darauf trainiert, Fischgeräusche automatisch zu erkennen, was die Forschungsarbeiten erheblich beschleunigt.
» Google Arts and Culture: Korallen retten