Für viele Abonnenten von Google One gab es in den letzten Wochen Grund zur Freude, denn die Vorteile wurden aufgestockt und vor allem die Attraktivität der kleineren Kontingente gesteigert. Natürlich macht man das nicht aus reiner Nutzerliebe, sondern um immer mehr Speicherplatz-Abos zu verkaufen und den Umsatz zu steigern. Man darf sicherlich die Frage stellen, ob schon bald eine Preiserhöhung kommt.
Google One ist vor einigen Jahren aus dem Speicherkauf hervorgegangen und ist längst an einige weitere Dienste angebunden, in denen es zusätzliche Vorteile gibt. Von exklusiven Bearbeitungsmöglichkeiten bei Google Fotos über Gratis-Videotelefonate bei Google Meet bis hin zum Google Store-Rabatt und natürlich ganz frisch das Google One VPN ist einiges dabei. Es gibt noch weitere Vorteile, aber das sind sicherlich die wichtigsten.
Nutzer haben die Wahl aus den unterschiedlichsten Paketen, die sich hauptsächlich durch den verfügbaren Speicherplatz unterscheiden. Nutzer eines großen Pakets von 2 TB und aufwärts (zu denen auch ich gehöre) hatten bisher exklusiv Zugang zum Google One VPN, das für Abonnenten kleinerer Kontingente zuvor nicht angeboten wurde. Das hat sich vor wenigen Tagen geändert und damit vor allem das Abo für 1,99 oder 2,99 Euro pro Monat deutlich aufgewertet.
Außerdem hat man erst vor wenigen Tagen den magischen Radierer bei Google Fotos für alle One-Nutzer freigeschaltet und somit noch mehr Vorteile für alle Abonnenten geschaffen. All das gilt jeweils für alle Abonnenten und hat die Leistung, je nach Nutzerprofil, deutlich gesteigert. Man darf daher die Frage stellen, ob die Steigerung der Leistung nicht schon bald auch zu einer Steigerung des Abo-Preises führen wird.
Vieles wird teurer
Erst vor wenigen Tagen wurden höhere Abo-Preise für Google Workspace angekündigt, die um ganze 20 Prozent angezogen haben. Je nach Größe der Organisation kommt da ein nicht unerheblicher Zusatzbetrag zusammen. Und weil auch Workspace ein ähnliches Versprechen wie One hat (mehr Funktionen und mehr Speicherplatz), wäre eine Preiserhöhung bei One passend. Allerdings hält man sich derzeit auch ein wenig zurück, denn beispielsweise die im vergangenen Jahr erhöhte YouTube Premium-Gebühr wurde bis heute nicht an europäische Nutzer weitergegeben.
Es wäre ein typisches Muster, zuerst medienwirksam die Leistung zu erhöhen, um dann einen erhöhten Abo-Preis begründen zu können. Erstes hat Google ohne Frage getan und könnte schon in den nächsten Wochen weiter nachlegen (rund um die I/O oder den Pixel-Ankündigungen). Es hängt stark vom eigenen Nutzerprofil ab, ob man als Nutzer Verständnis für eine Erhöhung hat oder nicht. Für mich sind die 9,99 Euro pro Monat (ich zahle es im Jahres-Abo und damit nur 99,99 Euro) für den gefühlt unbegrenzten Speicherplatz und die Zusatzfunktionen gerechtfertigt.
Natürlich soll man keine schlafenden Hunde wecken, aber weil die Preisgestaltung von Google One sicherlich nicht von diesem Blogbeitrag beeinflusst wird, kann man die offene Frage stellen und sich vielleicht auch ein wenig darauf vorbereiten, dass da bald etwas kommen könnte.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-10 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!