Google Maps: Wenn das Navi den Verstand ersetzt – Navigation führte Autofahrer durch strömenden Bach
Viele Menschen dürften nur mit aktiver Navigation im Auto unterwegs sein und dafür nicht selten die Google Maps Navigation verwenden, die sich auch dank Android Auto bequem nutzen lässt. Doch wie das mit allen Navigationssystemen so ist, sollte man deren vorgeschlagenen Routen nicht blind vertrauen, denn fehlerhafte oder nicht vollständige Daten lauern überall. Das musste erst vor einigen Monaten ein Nutzer erfahren, der von der Google Maps Navigation durch einen strömenden Bach geschickt wurde.
Die Google Maps Navigation basiert auf den Kartendaten von Google Maps, die im Allgemeinen rund um die Welt als sehr zuverlässig gelten, aber natürlich auch nicht unfehlbar sind. In den allermeisten Fällen wird man sicher und auf dem optimalen Weg zum Ziel geführt, aber manchmal muss man als Autofahrer vielleicht auch selbst Verantwortung übernehmen, mitdenken und einen anderen Weg wählen. Was passiert, wenn man stur an der vorgeschlagenen Route festhält, musste vor einigen Monaten ein Autofahrer in Indien feststellen.
Die Navigation von Google Maps soll die Route wohl quer über einen Bach geplant haben, den man eher nicht durchfahren sollte. Nicht ausgeschlossen, dass es in der Trockenzeit mit dem richtigen Auto möglich ist, aber der optimale Weg ist es sicherlich nicht. Zum Zeitpunkt der Fahrt war der Bach allerdings vollgelaufen, sodass es natürlich nicht weiterging und die Szenerie auf dem unten eingebundenen Foto entstanden ist.
Das Auto ist stecken geblieben, kam weder vor noch zurück und der Fahrer kann von Glück reden, dass es nicht noch tiefer wurde und er sich selbst retten konnte. Sowas kann im Auto selbst bei nicht ganz so hohem Wasserstand böse ausgehen, wenn sich die Türen aufgrund des Wasserdrucks nicht mehr mit eigener Kraft öffnen lassen.
Google Maps war der Auslöser dieses teuren Badeausflugs, aber sicherlich nicht schuld. Der Fahrer muss selbst schauen, wohin der Weg führt und im Zweifel vielleicht auf seine Augen vertrauen, statt diese nur am Navi-Bildschirm kleben zu haben. Kurios an der Geschichte. Der Fahrer soll wohl noch von Dorfbewohnern gewarnt worden sein, die das Unglück herannahen sahen, aber dennoch stur weitergefahren sein. Dann kann man wohl auch nicht mehr helfen…
Bei 9to5Google hat man zu diesem Thema noch obiges passendes Video eingebunden, das ich euch nicht vorenthalten will. Genauso kann man sich die Situation im Auto kurz vor dem Unfall wohl vorstellen, auch in vielen weiteren Fällen 😉
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