Bei Google dreht sich derzeit vieles um Bard, denn man wird den KI-ChatBot immer mehr Nutzer anbieten und in vielen Produkte integrieren wollen. Es ist längst bekannt, dass man darin viele Kräfte bündelt und wohl alle „kompatiblen“ Abteilungen mit der Weiterentwicklung beschäftigt. Jetzt wurde bekannt, dass auch das Team des Google Assistant an Bard arbeitet.
Zwischen dem Google Assistant und Bard gibt es große Überschneidungen, das dürfte jedem Beobachter bekannt sein. In gewisser Weise ist Bard das, was der Google Assistant eigentlich einmal werden sollte, aber sich dann doch irgendwann für eine andere Richtung entschieden hat. Das sind nicht unbedingt gute Nachrichten für den Assistant und jetzt wurde bekannt, dass man auch noch die Entwickler vom Assistant abgezogen hat und diese jetzt an Bard arbeiten lässt.
Google betont zwar, dass Bard und Google Assistant eigenständige Produkte sind und auch bleiben werden, aber dennoch möchte man die Expertise des Assistant-Teams in der Konversationsdarstellung sowie dem Sprachverständnis nutzen, um Bard voranzubringen. Das ist eine nette Umschreibung, aber meiner Meinung nach ist Bard in puncto Sprachverständnis deutlich weiter als der Assistant und all zu viele Innovationen in der Konversationsansicht hat es auch nicht gegeben.
Interessant ist vielleicht die etwas menschlichere Komponente des Assistant, der in einigen Fällen die Ausdrucksart eines guten Kumpels und nicht eines strengen Lehrers hat. Gut möglich, dass man Bard in diese Richtung weiterentwickeln möchte, wobei natürlich die Frage ist, ob die Fakten-suchenden Nutzer das überhaupt wollen.