Google Bard: KI soll mit ChatGPT-Daten trainiert worden sein – Google streitet die Vorwürfe ab (Bericht)
Google tritt mit dem KI-ChatBot Bard gegen die derzeit mächtigen Gegner ChatGPT sowie den Bing ChatBot an, die in den ersten Monaten des neuen KI-Hypes auf einer Erfolgswelle schwimmen. Die Rivalität ist groß, denn das Geschäftsfeld hat enormes Potenzial und dementsprechend gibt es einen wahren Wettlauf in diesem Bereich. Jetzt wurde laut eines Berichts bekannt, dass Google Bard auch mit der Datenbank von ChatGPT trainiert worden sein soll. Google streitet das natürlich ab.
Es stehen schwere Vorwürfe gegen Googles Bard-Team im Raum: Ein ehemaliger Entwickler, der mittlerweile zum Konkurrenten OpenAI (ChatGPT) gewechselt ist, behauptet, dass Google zum Training des eigenen KI-ChatBots auch auf Datenbanken von ChatGPT zurückgegriffen hat. Genauer gesagt geht es um ShareGPT, eine Plattform, die Anfragen und Antworten an ChatGPT veröffentlicht. Googles Entwickler sollen diese Plattform angezapft und zum Training von Bard genutzt haben. Als der Entwickler das Team und Google-CEO Sundar Pichai höchstpersönlich darauf hinwies, soll man damit aufgehört haben.
Wenig überraschend dementiert Google diesen Vorwurf und stellt klar, niemals diese Daten verwendet zu haben: Bard is not trained on any data from ShareGPT or ChatGPT. Natürlich dementiert man es, denn das würde wohl an Industrie-Spionage grenzen und könnte schwere Auswirkungen haben. Auch Google selbst hat immer wieder Konkurrenten vorgeworfen, ihre Projekte mit Daten aus der eigenen Websuche zu füttern. Immer wieder stand beispielsweise der Vorwurf im Raum, dass die Microsoft-Suchmaschine Bing sich bei der Google Websuche bedient.
Allerdings sollte man wissen, dass Bard nicht nur mit Trainingsdaten gefüttert wird, sondern mit den Daten aus dem gesamten Web. Und weil ShareGPT öffentlich zugänglich ist, gibt es keinen Grund, dass diese Daten nicht auch für Bard hätten verwendet werden sollen. Man war sich dem einfach gar nicht bewusst und hat es gestoppt, als man davon erfahren hat. Das ist zumindest meine Theorie. Was den Datenklau bei allen Webmastern angeht, habe ich meine Meinung bereits gesagt.
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Google wird ja aktuell von Microsoft ziemlich in die Ecke gedrängt. Bin gespannt auf die Statistiken der Browser und Suchmaschinen Zugriffszahlen im März. Da wird sich einiges getan haben.