Google scheint mit dem neuen Konzept Google Built-in als Nachfolger von Android Auto sowie Alternative zu Android Automotive schon jetzt recht erfolgreich zu fahren und auch so manche Mauer einzureißen. Wie jetzt bekannt wurde, könnte sich auch Volkswagen dazu durchringen, die Kartenplattform Google Maps auf das eigene Infotainment-Betriebssystem zu bringen.
Das noch recht junge und offiziell nur zwischen den Zeilen angekündigte Konzept „Google Built-in“ ist offenbar der richtige Weg, um die Verweigerungshaltung gegen Android Automotive auf Seiten der Autohersteller zu lösen. Erst vor wenigen Tagen wurde eine umfassende Kooperation mit Mercedes-Benz bekannt und offenbar scheint man auch bei Volkswagen nicht mehr ganz abgeneigt zu sein, die Google-Dienste auf die eigene Plattform zu bringen. Beginnend mit Google Maps.
In den letzten drei Jahren war Volkswagen vor allem dafür bekannt, sich vollständig von Google lösen und ein eigenes Betriebssystem entwickeln zu wollen. Doch die Entwicklung stockt und für den Infotainment-Bereich möchte man auf Android Automotive ohne Google-Dienste setzen, dann aber doch Google Maps vorinstallieren. Bestätigt ist das längst nicht, die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen sollen schon im fortgeschritten Stadium sein. Das Ganze gilt nicht nur für die Marke VW, sondern auch für die zahlreichen Tochtermarken.
Man nutzt also Automotive ohne Google und installiert Google Maps. Natürlich ist das noch immer ein großer Unterschied, aber der erste Schritt ist getan, um auch weiteren Apps die Tür zu öffnen. Interessant wird es langfristig beim Play Store, dessen Reichweite und App-Auswahl man bei Volkswagen sicherlich gerne hätte, aber dann gleichzeitig wieder einen großen Teil der Ökosystem-Kontrolle in Googles Hände legt.