Googles ChatBot kommt: Die Antwort auf ChatGPT wird die Google Websuche und Startseite verändern (Bericht)
Google wurde von ChatGPT und dessen Erfolg bzw. der Begeisterung der Nutzer kalt erwischt, das sollte jedem Beobachter klar sein. Zwar kann man technisch sicherlich mithalten und hat entsprechende Konzepte in der Schublade, aber diese innerhalb weniger Monate auszurollen ist dennoch eine Mammut-Aufgabe, die wir in den nächsten Monaten beobachten können. Schon in wenigen Tagen könnte die erste Version der Google Websuche mit ChatBot-Integration vorgestellt werden.
Schon mit dem Start des Google Assistant im Jahr 2016 hatte Google das Ziel ausgerufen, einen ChatBot zu etablieren und die Nutzer zur natürlichen Konversation mit den Algorithmen erziehen zu wollen. Der Erfolg dieser Idee war überschaubar und es dürfte Google bis heute nicht gelungen sein, dass die Nutzer ganze Fragestellungen statt nur Stichworte in die Websuche eingeben. Sowohl die Websuche als auch der Assistant machen einen guten Job, aber das Ziel wurde verfehlt.
Das soll und muss sich jetzt ändern, denn mit ChatGPT und deren kommenden Implementierungen oder Nachahmern steht eine ernsthafte Konkurrenz in den Startlöchern, die langfristig auch die seit zweieinhalb Jahrzehnten unantastbare Google Websuche gefährden könnte. Es ist daher keine große Überraschung, dass schon in wenigen Monaten eine völlig neue Websuche mit integriertem ChatBot starten soll. Eine solche befindet sich derzeit unter der Bezeichnung „Apprentice Bard“ im internen Testlauf – und man belässt keinen Stein auf dem anderen.
Tatsächlich soll die Google-Startseite recht umfangreich umgebaut werden, sodass sie für den ChatBot bereit ist. Denn alles andere als eine tiefe Integration in den Suchschlitz ist wohl undenkbar. Glaubt man den Informationen einiger Insider, könnte sogar der von Beginn an platzierte ‚Auf gut Glück‘-Button ersetzt werden. Wirklich benötigen tut diesen Button wohl niemand, aber er ist aus rein traditionellen Gründen seit jeher vorhanden und ein Markenzeichen des Unternehmens. Dass man diesen „wegdenkt“ bzw. überhaupt in Frage stellt, zeigt schon, wie ernst die ganze Sache ist.
ChatBot auf der Google-Startseite
Die bisher bekannten Informationen zur Integration klingen interessant und vernünftig zugleich: Statt eine weitere Eingabeleiste auf der Startseite zu platzieren oder gar einen per Klick oder Tap aufrufbaren Assistenten, nutzt man den vorhanden Suchschlitz. Wird die Eingabe einer Frage erkannt, soll die Eingabeleiste wohl grau verfärbt werden und sich die Startseite in ein Chatfenster verwandeln. Die Antworten des ChatBots würden direkt darunter in Form von Sprechblasen umgestellt.
Klingt ein wenig abenteuerlich, aber ich kann mir das persönlich sehr gut vorstellen. Das Startseiten-Design schafft diese Möglichkeiten, denn unter dem Eingabefeld ist Platz. Vielleicht annähernd damit vergleichbar, wie die mobile Startseite den Discover Feed enthält. Eine solche Integration hätte zusätzlich den Vorteil, dass man den neuen ChatBot sofort überall platziert hätte, wo sich die Google-Suchleiste befindet.
Die Frage der Integration wäre damit geklärt, jetzt geht es nur noch um die Technologie und die Qualität des Produkts. Google und Alphabet (mit Deepmind) dürften genügend Expertise in allen notwendigen Bereichen haben, um von Beginn an mindestens Gleichauf zu sein. Dazu kommt Googles gigantische Informations-Datenbank sowie die starken Websuche-Algorithmen, die auch aktuelle Informationen enthalten. Weil von diesem Produkt sehr viel abhängt, wird man das sicherlich nicht gegen die Wand fahren und hoffentlich ein starkes Angebot auf den Markt bringen. Freuen wir uns drauf.
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damit dürfte der Traffic füz viele webseiten wegbrechen, wenn der content direkt davon Google geliefert wird. paid ADS dürften wichtiger werden.
Schlechter kann es zumindest nicht werden:
Wer vor 10 Jahren Suchbegriffe z.B. zu technischen Dingen eingegeben hat, dem wurden Treffer zu Foren, privaten Websites und insgesamt eben hilfreichen Inhalten präsentiert.
Und heute? Nur noch Kaufangebote und zudem oft zu Produkten, die mit der Suche überhaupt nichts zu tun haben. Kaputt.
Warten wir ab wie werbeverseucht Googles Umsetzung sein wird. Viel Hoffnung habe ich nicht.