Google unangefochten an der Spitze: So hoch waren die Marktanteile der Google Websuche 2022 (Infografik)
Die Google Websuche ist seit über zwei Jahrzehnten unangefochtener Marktführer im Suchmaschinen-Bereich und viele Jahre lang sah es nicht danach aus, als wenn sich das jemals wieder ändern würde. Obwohl man derzeit im wichtigen Suchmaschinen-Bereich ein wenig ins Schlingern geraten ist, sah es im Gesamtjahr 2022 noch sehr gut aus. Aktuelle Zahlen zeigen, wie dominant die Google Websuche ist und wie wenig Chancen die Konkurrenz hat.
Google ist ein riesiger Gemischtwarenladen an Diensten, Produkten und Plattformen, doch die Wurzeln des gigantischen Ökosystems liegen in der Websuche, die nach wie vor die Nutzermassen bindet und für den allergrößten Teil des Umsatzes verantwortlich ist. Auch wenn das Produkt Websuche „langweilig“ ist, ist es DAS Kerngeschäft des Unternehmens, in das man das gesamte Gewicht schmeißen kann und manchmal auch muss.
Dass Google hohe Marktanteile im Suchmaschinen-Bereich hat, dürfte jedem klar sein. Wie hoch sie wirklich sind, überrascht aber dennoch immer wieder. Laut aktuellen Zahlen von Statista kommt Google weltweit auf einen Marktanteil von 84,7 Prozent. Dabei muss man das Wörtchen „weltweit“ unterstreichen, denn im chinesischen und russischen Markt gibt es starke Konkurrenz, die dennoch durch die globale Google-Macht kleingehalten wird. Die einzige ernsthafte Konkurrenz ist Microsoft Bing mit 8,6 Prozent und vielleicht noch Yahoo mit 2,6 Prozent. Das russische Yandex und das chinesische Baidu spielen kaum eine Rolle.
Betrachten wir nur den wichtigen mobilen Markt, sieht es für Google noch besser aus: Auf Smartphones und Tablets hält man bei wahnsinnigen 95,6 Prozent Marktanteil. Bing bei 0,6 und Yahoo bei 0,8. Yandex und Baidu kommen auch hier auf knapp ein Prozent. Der mobile Marktanteil stammt nicht nur von Googles starker Nutzerbindung, sondern vor allem von Android und dem teuer erkauften iOS-Platz.
Obige Infografik von Statista betitelt das Diagramm passend: Google ist ohne echte Konkurrenz. Denn man kann lediglich Bing als Konkurrenz bezeichnen und diese Suchmaschine dürfte wohl auch sehr viele „versehentliche“ Suchanfragen erhalten, die immer wieder durch Windows ausgelöst oder regelrecht provoziert werden. Etwa durch die Windows-Einstellungen, den Windows-Sperrbildschirm oder auch das immer wieder mal versehentliche Umstellen des Standardbrowsers unter Windows. Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber mindestens 1 Prozent der Bing-Suchen würde ich dem zuordnen.
Die enorme Diskrepanz zwischen Desktop und Mobil zeigt, dass lediglich Google die Nutzerbindung versteht. Klar, mit Android und dem eingekauften iOS hat man leichtes Spiel. Doch dass Bing auf dem Desktop 8,6 Prozent der Nutzer begeistern kann und auf dem Smartphone nur 0,6 Prozent, lässt sich nur dadurch erklären, dass die Bing-Nutzer nicht wirklich viel Wert auf die Qualitäten der Microsoft-Suchmaschine legen. Wäre Windows Phone damals durchgestartet, sähe das sicherlich anders aus.
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