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Gedanken zu Googles Bard und Urheberrecht: Googles KI beklaut Webmaster und startet Suchmaschinen-Krieg

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Die ChatBots sind da und sorgen dafür, dass aus den Suchmaschinen in Zukunft Antwortmaschinen werden, die den Nutzern immer mehr Fragen auf direktem Weg beantworten werden. Für Nutzer ist das eine gute Sache, doch für viele Webmaster wird das zu einem großen Problem und könnte in den nächsten Jahren bei vielen die Lichter ausgehen lassen. Insbesondere die von Google gezeigte Umsetzung ist für Webmaster katastrophal und moralisch fragwürdig.


Suchmaschinen und Webseiten sind eine Symbiose. Webseiten liefern die Inhalte und Suchmaschinen den Traffic. Doch schon seit vielen Jahren ist der Trend zu beobachten, dass die Suchmaschinen – allen voran Google – immer mehr Informationen und Fakten auslesen und als eigenen Inhalt verkaufen. Meist findet sich eine Quellenangabe, aber diese rückt immer mehr in den Hintergrund, sodass die Nutzer ihre Antworten direkt auf den Suchmaschinen-Seiten und nicht mehr auf den Webseiten finden.

Für den Nutzer ist das eine tolle Sache, aber wovon sollen die Webseiten und deren daran arbeitende Menschen leben? Kein Klick, kein Umsatz – so einfach ist das. Mit der Verbreitung der ChatBots wird sich dieses Problem deutlich verschärfen, das war abzusehen und es bleibt zu abzuwarten, welche Auswirkungen das langfristig hat. Man darf nicht vergessen, dass viele Informationen aus dem Web stammen. Und wenn dieses nicht mehr so umfangreich wie bisher gefüllt wird, dann ist das eine Abwärtsspirale.

Ein entscheidender Fakt wird sein, wie die ChatBots ihre Quellen angeben und ob sie die Nutzer dazu motivieren werden, auf diese zu klicken – oder eben nicht. Zwar befinden wir uns noch ganz am Anfang, aber das von Microsoft und Google in dieser Woche gezeigte spricht Bände. Während Microsoft Bing die Quellen brav verlinkt, ist bei Google kein einziger Link und einfach nur eine Inhaltszusammenfassung zu finden. Hier zwei vergleichende Screenshots und einige ausdrucksstarke Meinungen dazu, die ich unterschreiben würde.




Microsoft

Google







Ich denke, die obigen Tweets haben genug Aussagekraft und können vor allem von Webmastern oder Menschen, die mit sonstigen Inhalten ihr Geld verdienen, unterschrieben werden. Da bekommt das damals schnell gesagte „Google klaut meinen Content“ eine völlig andere Dimension. Denn die KI sammelt sich die Informationen aus der Masse des Webs zusammen, bastelt sich einen schönen Satz drumherum und gibt es dann als eigene Information aus. Das ist genau das, was auf den Screenshots zu sehen ist.

Dass der ohnehin oftmals sehr ruppige John Müller von Google, seines Zeichens „Google Search Advocate“, davon spricht, dass es in der ersten Version eben Probleme gibt, setzt dem die Krone auf. Als würde man in ein Geschäft gehen, an der Kasse vorbeimarschieren und davon sprechen, dass man bei einem der nächsten Einkäufe schon bezahlen wird. Diese Umsetzung passt vielleicht in Googles Mission zur Organisation aller Informationen, aber nicht zu der Verantwortung, die man durch die eigene Stellung hat.

Webmaster können nur hoffen, dass Bing dieses Rennen gewinnen wird und weiterhin dabei bleibt, die Quellen anzugeben. Zumindest in den nächsten Monaten sieht es so aus, dass Bing an Relevanz gewinnen und den Markt antreiben wird.

[SERoundTable]


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