Samsung Flex Display: Neue Slidable-Technologie zeigt sich – Displays lassen sich rollen und falten (Galerie)
Displays haben in den letzten Jahren einige größere Sprünge gemacht und sich nicht nur qualitativ stark gesteigert, sondern auch die technischen Möglichkeiten erweitert – und schon bald steht der nächste Sprung bevor. Samsung hat jetzt die Zukunft von OLED vorgestellt, die wohl gleichzeitig faltbare als auch rollbare und vielleicht ein Stück weit dehnbare Displays bereithalten soll. Erste Bilder zeigen die Einsatzmöglichkeiten.
Displays haben schon so manchen technischen Ausflug gemacht, wobei nicht alles zum großen Erfolg wurde. Gebogene Displays, durchlöcherte Displays (vor allem wegen der Smartphone-Frontkamera), 3D-Displays und derzeit sind die Geräte mit faltbaren Displays auf Wachstumskurs. Aber dabei wird es nicht aufhören, denn offenbar kann die Technik noch flexibler sein, denn Samsung hat nun eine Evolution der rollbaren Displays gezeigt, die ja auch schon in den vergangenen Jahren von vielen Herstellern gezeigt – aber bisher kaum praktisch eingesetzt – wurden.
Samsung zeigt das „Flex Hybrid Display“, das die faltbaren und rollbaren Technologien miteinander kombiniert. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, Displays noch flexibler in Form und Größe verändern zu können, als das bisher der Fall ist. Der Trend geht offenbar dahin, dass Nutzer nicht mehrere Displays benötigen, wie es derzeit bei Foldables der Fall ist, sondern nur ein einziges, das sich in der Größe verändern lässt.
Gezeigt hat man unter anderem ein Beispiel, wie ihr es auch in den Bildern hier im Artikel sehen könnt, bei dem sich das Display an den Rändern aufrollen kann. Dadurch kann die Breite oder Höhe verändert werden, wobei schon in den Beispielen der Umfang der Größenänderung nicht ganz so groß ist. Aber es ist auch nur eine Tech-Demo und noch kein praktisch einsetzbares Produkt.
Interessanterweise plant Samsung derzeit keine eigenen Produkte mit solchen Displays, sondern will zuerst als Zulieferer auftreten und wohl abwarten, was sich daraus ergeben kann. Denn so interessant das auch aussieht, der Markt für solche Geräte und die Einsatzmöglichkeiten wollen erst gefunden werden. Samsung zeigt als Beispiel, dass man damit Laptops umsetzen könnte, bei denen im unteren Displaybereich eine Tastatur eingeblendet wird. Aber das wollen die Nutzer schon aus haptischen Gründen nicht, sonst würden sich nicht die ansteckbaren Tastaturen für Tablets solch großer Beliebtheit erfreuen.
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