Am Freitag hat Google-CEO Sundar Pichai angekündigt, sich von 12.000 Mitarbeitern trennen zu müssen und damit die Zahl der Beschäftigten um knapp sechs Prozent zu reduzieren. Einige Abteilungen wird es mehr, andere weniger treffen, denn natürlich werden die Teams nicht ohne weitere Überlegungen reduziert. Wie jetzt bekannt wurde, trifft es unter anderem das Team des Betriebssystems Fuchsia sowie die Area 120-Projekte hart.
Schon vor einem halben Jahr kündigte Pichai an, dass man sich vermehrt auf strategisch wichtige und gewinnbringende Projekte konzentrieren und einige Nebenbaustellen einstellen oder ruhen lassen muss. Das könnte Stadia zum Verhängnis geworden sein und jetzt wurden weitere Informationen zum Stellenabbau bekannt, den es in der Dimension bei Google bisher noch nicht gegeben hat. Denn vermutlich haben die meisten der 12.000 Mitarbeiter auch an etwas gearbeitet und nicht nur Däumchen gedreht.
Fuchsia-Team wird deutlich verkleinert
Eigentlich sollte 2023 das Jahr von Fuchsia werden, doch das könnte durch den Stellenabbau schon wieder gebremst werden. Denn das aus 400 Mitarbeitern bestehende Fuchsia-Team wird um 16 Prozent verkleinert – das sind 64 Mitarbeiter. Dabei ist allerdings zu beachten, dass Fuchsia international in mehreren Regionen entwickelt wird und bisher nur US-Mitarbeiter von ihrer Entlassung erfahren haben. Es ist gut möglich, dass das Team global weiter schrumpfen wird.
Massenentlassungen betreffen meist alle Aktivitäten eines Unternehmens, aber dass es das Fuchsia-Team so hart trifft, zeigt, denke ich, dass das Produkt noch immer keine strategisch hohe Bedeutung hat. Das heißt nicht, dass es diese nicht irgendwann erhalten wird, aber für 2023 dürfte es wohl weiter beim Handbremsen-Rollout bleiben. Wenn überhaupt.
Noch schlechter steht es um das Area 120-Team, das schon im vergangenen Jahr um die Hälfte verkleinert wurde und sich auf einige wenige Produkte fokussieren sollte. Jetzt wurde bekannt, dass alle Projekte bis auf drei eingestellt wurden oder werden. Sicherlich vernünftig, aber es widerspricht dem Konzept von Area 120, das als interner Inkubator fungiert, in dem man in Startup-Form viele Ideen ausprobieren und gleichzeitig die Ressourcen des großen Unternehmens anzapfen kann.
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Wie es mit dem Stellenabbau in den anderen Abteilungen aussieht, ist nicht bekannt und könnte in einigen Fällen in den nächsten Tagen ans Licht kommen. Spürbare Auswirkungen auf größere Projekte sind dennoch zu erwarten.
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