Google hat mit der Verknüpfung von Google Fit und Fitbit begonnen, die in Zukunft wohl über einen sehr ähnlichen oder gar den gleichen Datensatz verfügen sollten. Für den Austausch zwischen diesen beiden Plattformen kommt das neue Health Connect zum Einsatz, das erst im vergangenen Jahr gestartet ist. Aber was ist eigentlich Health Connect?
Google hat schon im Mai auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz Google I/O 2022 die Health Connect-Plattform angekündigt, die nach einer längeren eingeschränkten Testphase ein gutes halbes Jahr später in die offene Beta gestartet ist. Die Plattform baut Brücken zwischen angebundenen Apps, dient als zentrale Sammel- und Schnittstelle und soll eine umfangreiche Kompatibilität in den fragmentierten Markt der Fitness-Apps bringen. So könnte man das wohl mit einfachen Worten zusammenfassen. Hier die Beschreibung von Google:
Health Connect by Android bietet Ihnen eine einfache Möglichkeit, Daten zwischen Ihren Gesundheits-, Fitness- und Wellness-Apps auszutauschen, ohne die Privatsphäre zu gefährden.
Holen Sie mehr aus Ihren Lieblings-Apps heraus. Egal, ob Sie sich auf Aktivität oder Schlaf, Ernährung oder Vitalwerte konzentrieren, das Teilen von Daten zwischen Ihren Apps kann Ihnen helfen, Ihre Gesundheit besser zu verstehen. Health Connect bietet Ihnen einfache Steuerelemente, sodass Sie nur die Daten teilen, die Sie möchten.
Bewahren Sie Ihre Gesundheits- und Fitnessdaten an einem Ort auf. Health Connect speichert die Gesundheits- und Fitnessdaten Ihrer Apps an einem Ort, offline und auf Ihrem Gerät, sodass Sie die Daten Ihrer verschiedenen Apps einfach verwalten können.
Ist die App erst einmal installiert und aktiv (auf einigen Smartphones ist sie bereits vorinstalliert), finden sich die Einstellungen im Apps-Bereich des Betriebssystems oder direkt in einem Quick Settings-Tile im Betriebssystem. Dort könnt ihr die Datenströme festlegen, Privatsphäre-Einstellungen anpassen und Ähnliches.
Zum Start sind natürlich Fitbit und Google Fit dabei, aber auch Samsung Health konnte man überzeugen, Oura ist dabei und auch Apps aus den Bereichen Gesundheit wie etwa ein Periodentracker oder Ernährungsberater. Das zeigt schon die Bandbreite der Plattform, die weit mehr als nur Fitnessdaten untereinander teilen möchte, auch wenn das zu Beginn sicherlich der Schwerpunkt ist. Langfristig wird man wohl sehr stark in Richtung Gesundheit gehen, was ja schon die Bezeichnung verrät.
Schon seit langer Zeit steht ein Neustart von Google Health vor der Tür, der nach wie vor noch nicht im großen Stil angekündigt wurde. Dass nun erst einmal eine solche Plattform geschaffen wird, in der wichtige Daten zusammengeführt werden, wird es auch für Google leichter machen, weitere Apps in diesen Bereichen zu starten. Bisher ist Health Connect noch eine offene Beta, doch die Datenübernahme von Fitbit zu Google Fit zeigt, dass man bereit für den großen Einsatz ist.
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