Bedingt durch die Feiertage ist diesmal weit mehr als nur ein Monat vergangen, aber gestern wurde dann doch noch Google Chrome 109 veröffentlicht – die neueste Version des Browsers für Windows, Mac, Linux, Android, iOS und natürlich Chrome OS. Die neue Version hat einige Neuerungen im Gepäck und könnte die am längsten genutzte Version überhaupt werden – denn Google macht einen großen Cut bei den Windows-Versionen.
Die letzte Version für Windows 7 und Windows 8
Mit Chrome 109 hat Google die letzte Version für die Betriebssysteme Windows 7, Windows 8 sowie Windows 8.1 veröffentlicht. Man zieht allen drei Betriebssystemen den Stecker, die schon seit mehreren Jahren offiziell nicht mehr von Microsoft unterstützt werden. Doch weil sich die Versionen hartnäckig halten, hat Google immer wieder einige Monate draufgelegt. Damit bleibt Chrome 109 die Version, auf der alle Nutzer dieser Betriebssysteme stehenbleiben.
Videokonferenz-Kontrollen unter Chrome OS
Wer Videokonferenzen auf dem Chromebook abhält, darf sich über erste Anzeichen neuer Features freuen: Eine aktive Teilnahme an einer Videokonferenz bringt drei neue Buttons an den Rand der Taskleiste, mit denen sich die Übertragung kontrollieren lässt. Mikrofon, Kamera oder Bildschirmfreigabe lassen sich aktivieren oder deaktivieren bzw. zeigen ihren jeweiligen Status. Derzeit ist das noch nicht funktional, über das Flag #vc-controls-ui könnt ihr es aber schon jetzt aktivieren.
Material You am Desktop
Google bringt das Material You-Design auf den Desktop, das ist schon seit längerer Zeit bekannt. Jetzt lässt sich diese Funktion über das Flag #customize-chrome-color-extraction aktivieren. Habt ihr dies getan, wird die Browseroberfläche farblich an das Hintergrundbild der Neuer Tab-Seite angepasst. Statt auf den Desktop-Hintergrund, setzt man also auf den Neuer Tab-Hintergrund. Etwas merkwürdig, aber vielleicht kann die Farbquelle mit einem der nächsten Updates ausgewählt werden.
Sicheres Bezahlen unter Android
Mit Chrome 109 bringt man erstmals die Secure Payment Confirmation API in die Android-Version des Browsers. Wird diese neue Schnittstelle von Webseiten genutzt, sollen Nutzer den Checkout beim Bezahlen nur noch per biometrischer Methode am Smartphone autorisieren müssen. Ist dies erfolgt, wird der Browser die hinterlegten Bezahldaten übermitteln, sodass diese nicht immer wieder eingegeben werden müssen.
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Natürlich werden abseits der Neuerungen auch wieder einige Sicherheitslücken gestopft oder Probleme behoben, so wie bei jedem Release.