Android Auto: BMW will Googles Android Automotive Services nutzen – allerdings ohne die Google-Dienste

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Google hat große Pläne mit dem Infotainment-Betriebssystem Android Automotive, für das man gerade erst zwei starke Neuerungen angekündigt hat. Allerdings spielen die Fahrzeughersteller nicht so recht mit und mit BMW hat jetzt das nächste Unternehmen angekündigt, sich zwar die Dienste der Plattformen sichern zu wollen, aber auf die Google-Apps zu verzichten. Entsprechende Pläne waren schon länger in Vorbereitung.


Android Automotive Volvo

BMW hat sich lange Zeit gegen Android Auto gesträubt und war damals tatsächlich einer der letzten großen Hersteller, der die Infotainment-Plattform noch nicht unterstützt hat. Als man sich dann doch durchgerungen hat, gab man richtig Gas und hat eng mit Google kooperiert: BMW war eine der ersten Marken, die kabelloses Android Auto in neuen Fahrzeugen angeboten hat. Heute gehört man zu den ersten Partnern, die den digitalen Autoschlüssel in Google Wallet unterstützen.

Doch den nächsten Schritt möchte man wohl wieder ohne Google gehen, zumindest ohne die Dienste des Unternehmens. Das eigene Infotainment-System „OS 9“ soll zwar auf Android Automotive Services umgestellt werden und damit Googles neues Betriebssystem nutzen, aber man hat sich für die freie Variante ohne Google-Apps entschieden. Dank Umstellung auf das Android-Ökosystem, will man in puncto Apps aber dennoch aus den Vollen schöpfen und kooperiert unter anderem mit dem App Store Aptoide.

Bisher basiert das BMW-System auf Linux, schon für „OS 8“ hatte man vor einiger Zeit Android-Unterstützung angekündigt und mit dem 2024 erscheinenden OS 9 verabschiedet man sich vollständig von Linux und setzt auf Android. Zwar ist Android im Kern auch Linux, aber die Plattform ist eine völlig andere.




Android Auto BMW

BMW ist nicht der erste Hersteller, der zwar die Android-Plattform ins Auto bringen, aber auf die Google-Dienste verzichten will. Für den Einstieg scheint es ein kluger Schachzug zu sein, denn mit Android öffnet man sich nicht nur der großen App-Welt, sondern hält sich auch immer die Möglichkeit offen, Google zu einem späteren Zeitpunkt doch noch mit ins Boot zu holen.

Es wird interessant sein, ob es den Fahrzeugherstellern gelingen wird, die Nutzer von einer Google-freien Oberfläche zu überzeugen. Kein Google Maps, kein Google Assistant, kein YouTube (kommt demnächst) und damit verbunden sicherlich auch keine so nahtlose Integration des Android-Smartphones in die Auto-Oberfläche. Dass es viele Hersteller versuchen, ist dennoch der richtige Weg und könnte interessante neue Konkurrenz-Plattformen entstehen lassen. Gerade erst haben einige Tech-Riesen eine Google Maps-Alternative angekündigt.

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[AndroidPolice]




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