Waze: Googles zweite Navigations-App soll schon bald vor Unfallschwerpunkten warnen (Screenshots)
Googles zweite Navigationsplattform Waze könnte schon bald einige Features mit Google Maps teilen, wobei die Richtung der künftigen Zusammenarbeit noch nicht bekannt gegeben wurde. Jetzt wird innerhalb der Waze Beta eine neue interessante Funktion getestet, die dabei helfen könnte, Autounfälle zu vermeiden. Es zeigt sich darin, dass Straßen mit einer hohen Unfallquote auf der Karte rot markiert werden.
Waze und Google Maps haben sich in den vergangenen Jahren in puncto Funktionsumfang angenähert, arbeiten bisher aber nicht zusammen und setzen daher auch auf völlig unterschiedliche Datenbanken – was sich in Zukunft vielleicht ändern könnte. Ein Schwerpunkt von Waze und auch der Google Maps Navigation ist es, Verkehrsstörungen zu erkennen, von Nutzern melden zu lassen und entsprechend andere Fahrer zu warnen oder gleich auf eine andere Streckenführung zu leiten.
Nutzer können nicht nur Staus, Baustellen oder sonstige Einschränkungen melden, sondern auch Unfälle. In Zukunft will Waze diese große Unfall-Datenbank wohl dafür nutzen, die Autofahrer etwas zu sensibilisieren und auf die potenziell gefährlicheren Straßen hinzuweisen. Straßen mit einer höheren Quote werden im Testlauf der Waze Beta rot unterlegt. Derzeit zeigt sich das aber wohl nur bei Nutzern in Israel, sodass ihr es gar nicht erst ausprobieren müsst.
Waze dürfte sich erhoffen, dass die Nutzer bei diesen Straßen besonders vorsichtig fahren und somit dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden. Wie gut das funktioniert, bleibt abzuwarten. Autofahrer kennen solche Warnungen natürlich auch vom Verkehrsschild Unfallschwerpunkt, das vor solchen Gefahrenstellen aufgestellt ist. Die Wirkung dürfte in etwa dieselbe sein.
Die neue Funktion wird derzeit nur in Israel in der Waze Beta getestet. Man will wohl die perfekte Balance auf dem schmalen Grat zwischen Warnung und Angstmachen finden, denn natürlich sind vermehrt rote Straßen nicht unbedingt für das entspannte Autofahren förderlich. Um das zu erreichen, soll es nur eine einzige Warnung geben und auf vom Nutzer häufig befahrenen Straßen soll es gar keine Warnung geben.
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