Pixel Glass: Googles neue Augmented Reality-Brille wird wohl schlank & günstig – setzt auf Smartphone-Power
Schon im nächsten Jahr könnte die smarte AR-Brille Pixel Glass auf den Markt kommen, die nach zehn Jahren das endgültige Comeback von Google Glass perfekt machen soll. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und eine neue App deutet nun darauf hin, dass man vielleicht eines der größten Probleme ganz pragmatisch angeht: Die Datenbrille wird wohl eine ständige Smartphone-Verbindung benötigen.
Augmented Reality-Brillen könnten DAS nächste große Ding werden, davon sind viele Beobachter und auch die großen Unternehmen seit Jahren überzeugt. Das dezente Interesse an der Virtual Reality sowie der damalige Flop von Google Glass und anderen Produkten kann an dieser Zuversicht kaum etwas ändern und so könnte sich diese Erwartung eines Tages bewahrheiten. Das Grundkonzept, eine normale Brille mit smarten Funktionen auszustatten, scheint unantastbar und eine andere Form auch kaum vorstellbar.
Mit Google Glass und vor einiger Zeit dem Teaser für Pixel Glass hat Google schon gezeigt, wie man sich das vorstellt. Mehrere Kameras im Brillenrahmen filmen sowohl in Blickrichtung des Trägers als auch die Augen des Nutzers und Informationen lassen sich direkt auf das Brillenglas einblenden. Eine größere Herausforderung ist die Technologie abseits von Display und Kamera, die dezent untergebracht werden will.
Während Google Glass noch auf einen recht mächtigen Zusatzbügel gesetzt hat, wäre das heute nicht mehr akzeptabel. Stattdessen dürfte man darauf setzen, die Technik weitestgehend auszulagern und stattdessen eine ständige Verbindung zum Smartphone oder vielleicht einem anderen Gerät in der Hosentasche oder im Netzwerk zu benötigen. Die Brille bräuchte im Idealfall nur noch das vom Smartphone gelieferte Bild oder dessen Informationen übertragen. Kennt man von Smartwatches, von Android Auto oder vom Grundkonzept von Stadia.
Die vor einigen Tagen veröffentlichte Glass Companion App zeigt, dass man diesen Weg geht. Dadurch kann man sich in der Brille teure Speicher und teure SoCs sparen – sowohl in puncto Preis als auch Energiehunger. Und wenn die Brille keine ständigen aufwendigen Analysen durchführen muss, sinkt auch der Energieverbrauch stark, sodass der Akku schrumpfen oder länger halten kann. Bluetooth LE und ähnliche Technologien machen es möglich.
Auch Smartwatches haben als verlängerter Arm des Smartphones begonnen und sind in den letzten Jahren immer unabhängiger geworden. Mit AR-Brillen kann es ähnlich laufen und es würde zugleich den Produktionspreis senken, damit den Verkaufspreis senken und in dieser Folge sicherlich auch die Verkaufszahlen positiv beeinflussen. Wir dürfen gespannt sein, was da im nächsten Jahr alles kommt oder zumindest rund um die Entwicklerkonferenz Google I/O vorgestellt wird.
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Was machen Brillenträger ? Die setzen dann diese Brille über ihre Richtige ?