Pixel Glass: Google arbeitet an neuen Eingabemethoden – Bedienung per Ring, Armband und Smartwatch?
Google dürfte im kommenden Jahr eine erste Version der smarten AR-Brille Pixel Glass auf den Markt bringen, die in den letzten Wochen häufiger in Leakerkreisen auftaucht und wohl große Fortschritte macht. Wie nun bekannt wurde, dürften die Entwickler auf alternative Eingabemethoden setzen, die das bisher unverzichtbare Touchfeld am Brillenbügel überflüssig machen. Dabei könnten Smartwatches eine wichtige Rolle spielen.
Die meisten der bisher bekannten oder auf dem Markt befindlichen smarten Brillen werden unter anderem mit einem Touchfeld am Brillenbügel gesteuert, das war schon beim damaligen Google Glass der Fall. Auch das von Google im Frühjahr gezeigte Pixel Glass zeigt den Finger der Trägerin an entsprechender Stelle. Das dürfte sehr gut funktionieren, ist aber auch nicht unbedingt die natürliche Position. Und die Brillen verfolgen bekanntlich das Ziel, möglichst unauffällig und eben natürlich zu sein.
Wie jetzt bekannt wurde, soll Google an alternativen und externen Eingabemethoden arbeiten, wobei vor allem das von der Tochter North gezeigte Ring-Konzept eine große Rolle spielen kann. North hatte mit den Focals das Konzept der Ring-Eingabe. Der Ring ließ sich sowohl drehen als auch in Kombination mit einem Mini-Joystick nutzen. Google soll das wohl adaptieren und auf ähnliche Eingabemethoden setzen wollen, um das Touchfeld am Brillen-Display verzichtbar zu machen.
Derzeit versucht man sich wohl an Ringen und Armbändern. Es bleibt also in Handnähe (wo auch sonst?) und auch die runde Form spielt dem Konzept sicherlich in die Karten. Statt auf einen Mini-Joystick wird man allerdings auf einen optischen Sensor oder eine große Touchfläche setzen, um die Langlebigkeit sicherzustellen.
Glaubt man einigen Quellen, dann haben die Armbänder derzeit die Nase vorn, denn diese sind doch etwas natürlicher als Ringe, weniger störend und vor allem durch Fitnessbänder und Smartwatches längst an den Handgelenken vieler Nutzer zu finden. Der Nachteil daran ist, dass man für diese das tragende Handgelenk UND die andere Hand benötigt. Beim Ring hingegen würde je nach Trageposition eine einzelne Hand ausreichen.
Beim Armband-Konzept könnten Smartwatches eine Rolle spielen, denn warum nicht deren ohnehin bereits vorhandene Armbänder als zusätzliche Eingabefläche nutzen? Das hätte den Vorteil, dass man diese vielleicht über die Smartwatch aufladen und kommunizieren lassen könnte, statt erneut die ganze Technik oder gar Akkus verbauen zu müssen. Aber man muss sich dann auch fragen, warum auf einem „dummen“ Armband tippen und wischen, wenn wenige Zentimeter weiter ein Display zu finden ist?
Wir dürfen gespannt sein, was da im nächsten Jahr kommt und Google vielleicht schon in wenigen Monaten als weitere Preview zeigt.
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