Google Chrome: Neuer Passwortmanager erreicht alle Android-Nutzer – Google-Manager statt Chrome-Version
Der Browser Google Chrome verfügt seit jeher über einen Passwortmanager, der die von den Nutzern eingegebenen Zugangsdaten auf Wunsch speichern und bei Bedarf wieder abrufen kann. Mit dem Rollout von Chrome 108 gibt es ein großes Update, denn die Passwortverwaltung des Browsers wird vollständig durch die Google-Passwortverwaltung ersetzt. Das ist ein großer Schritt, der im Ablauf aber nicht viel ändert.
Der Passwortmanager im Chrome-Browser war der erste, den das Unternehmen angeboten hat und wurde im Laufe der Jahre erweitert. Seit langer Zeit lassen sich Passwörter in der Web-App abrufen, es lassen sich Passwörter innerhalb von Android-Apps speichern und auch wieder abrufen. Vielen dürfte gar nicht bewusst gewesen sein, dass es einen Unterschied zwischen dem Chrome-Passwortmanager und dem Google-Passwortmanager gegeben hat, denn beide sind ähnlich aufgebaut und wurden stets miteinander synchronisiert bzw. griffen einfach auf die gleiche Datenbank zu.
Daher ist auch der mit Chrome 108 umgesetzte Schritt kaum relevant, obwohl es ein Tausch der kompletten Engine ist. Der in Chrome für Android verwendete Passwortmanager wird durch den Google-Passwortmanager ersetzt, der wiederum direkt in Chrome integriert ist. Es ist zu erwarten, dass die meisten Nutzer diesen Wechsel gar nicht bemerken werden, für Google wird die gesamte Organisation und Verwaltung im Hintergrund aber sicher leichter. Aber auch der wichtige Passwort-Check rückt damit noch ein Schritt näher an die Nutzer heran.
Man geht nicht ins Detail und ich konnte es noch nicht überprüfen, aber vermutlich wird es auch Änderungen bei der Synchronisierung geben. Denn der Google-Passwortmanager dürfte sich ohne Synchronisierung nicht nutzen lassen.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-17 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!
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Seit Jahren wird von vielen Experten und solchen, die sich dafür halten, das Speichern von Passwörtern im Browser verteufelt, ohne dass hier bisher (anders als bei diversen Online-Passwortmanagern) massive Datenlecks nachgewiesen worden wären. Tenor: Passwörter im Browser speichern ist pfui, basta. Logische Antwort von Google: Wir speichern nicht mehr im Browser, dafür haben wir jetzt eine App. Besser?