Die Google-Tochter Fitbit beschäftigt sich nach eigenen Angaben seit gut zehn Jahren mit dem Schlaftracking, das die Nachtgewohnheiten der Nutzer aufzeichnet und umfangreich analysiert. Das daraus erstellte Schlafprofil ist ab sofort im Rahmen des Premium-Abos auch auf der Pixel Watch nutzbar und soll den Nutzern dabei helfen, ihren Schlaf einzuschätzen und gegebenenfalls zu optimieren.
Für Google ist das Schlaftracking mittlerweile ein großes Thema, denn man hat erst vor gut einem Jahr die Nest Hub Smart Displays mit Schlaftracking auf den Markt gebracht, beschäftigt sich bei Fitbit mit diesem Thema und bringt es nun auch auf die Pixel Watch. Das von Fitbit seit vielen Jahren erstellte Schlafprofil der Nutzer lässt sich ab sofort auch auf Googles Smartwatch nutzen. Voraussetzung ist ein Fitbit Premium-Abo.
Habt ihr das Schlafprofil aktiviert, wird eure Smartwatch – die ihr dann natürlich im Schlaf tragen müsst – mit der Aufzeichnung beginnen und nach einigen Wochen die erste Auswertung liefern. Beginnt ihr heute mit der Aufzeichnung, sollt ihr eure erste Profileinschätzung am 1. Dezember erhalten. Dazu wird euch ein Schlaftier zugeordnet, das euren Schlaf mit dem eines Tieres vergleicht. So sind Giraffen-Schläfer etwa Menschen, die nicht viel schlafen, aber wenn, dann richtig gut. Das ist mit 22,8 Prozent übrigens der häufigste Schläfertyp.
Zusätzlich zu dieser Einschätzung erhaltet ihr Informationen darüber, wie lange ihr im Tiefschlaf gewesen seid, wie oft ihr euch bewegt habt, vielleicht aufgestanden seid und vieles mehr. Dabei zählt aber nicht nur die „Schlaf-Aktivität“, sondern auch die Uhrzeit, wann ihr ins Bett geht, wann ihr aufsteht und wie lange ihr schlaft.
Die monatliche Analyse berücksichtigt zehn verschiedene Aspekte des Schlafs – einschließlich Schlafdauer, Konsistenz der Schlafenszeiten und Schlafunterbrechungen – um ein vollständiges Bild eurer Schlafmuster und -gewohnheiten zu erhalten. Aus all diesen Erkenntnissen wird euer Schlaftier ermittelt, das angibt, welche Schlaftyp ihr in diesem Monat wart.
Wir haben zehn Jahre lang über 22 Milliarden Stunden Schlafdaten und 1,87 Millionen Schlafprotokolle analysiert. Nun möchten wir unsere Erkenntnisse mit euch teilen: Damit wollen wir euch nicht nur helfen, mehr über euren Schlaf zu erfahren, sondern euch auch die Informationen und Tools an die Hand geben, mit denen ihr ihn verbessern könnt. So habt ihr mehr Möglichkeiten, eure Schlafdaten zu verstehen. Außerdem habt ihr mehr Einblicke in euren Schlafstil – und könnt checken, wie sich eure Routinen und das, was ihr tut, auf den Schlaf auswirken – und Wege zu finden, wie ihr (hoffentlich) euren Schlaf verbessern könnt.
Ich denke, das Schlaftracking ist noch ein unterschätzter Bereich, in dem man aber vielleicht mehr für den gesamten Alltag und das wohlbefinden optimieren kann als bei jedem Workout. Dass dazu ein Fitbit Premium-Abo benötigt wird, macht die Sache nicht einfacher, aber es gibt auch Alternativen, auf die man nach dem Auslaufen des Premium-Abos wechseln könnte.