Pixel-Smartphones: Schau mir in die Augen! Bringt Google den Iris-Scanner als Entsperrmethode zurück?
Heute bieten fast alle neuen Smartphone biometrische Methoden zur Erkennung des Nutzers, wobei in den allermeisten Fällen der Fingerabdruckscanner zum Einsatz kommt – natürlich auch bei Googles Pixel-Smartphones. Aber die Entwicklung bleibt nicht stehen und sowohl die Sicherheit als auch der Komfort sollen weiter erhöht werden, sodass vielleicht auch Google eines Tages auf eine zusätzliche Methode setzen könnte.
Der Fingerabdruckscanner dürfte derzeit die mit Abstand meistgenutzte biometrische Methode zur Nutzererkennung auf dem Smartphone sein. Denn die Sensoren funktionieren sehr gut, für den Nutzer ist es einfach zu verwenden und Smartphone-Hersteller können die Komponente mehr oder weniger fertig einkaufen, ohne groß eigene Software entwickeln zu müssen. Bei der zweiten verbreiteten Methode, der Gesichtserkennung, sieht das schon ein bisschen anders aus.
Die Gesichtserkennung erfordert, dass der Nutzer auf das Display schaut, kann je nach Umfeld mehrere Anläufe benötigen und die Hersteller müssen passende Software entwickeln. Google hat beide Methoden bereits im Portfolio gehabt und mit den Pixel 7-Smartphones erstmals beide biometrischen Methoden parallel in Verwendung. Aber es gibt noch eine dritte Methode, an der Google vor einigen Jahren gearbeitet hat, diese aber niemals final in einem Produkt einsetzen konnte: Der Iris-Scanner zur Erkennung des Nutzers über dessen Augen.
Alle drei Methoden bieten keine endgültige Sicherheit und lassen sich überlisten, aber das ist bei Mustern oder PINs ähnlich (auch wenn man dafür etwas mehr Zeit benötigt). Eine wirklich starke und fast-zuverlässige Sicherheit bietet die Kombination aus mehreren Methoden, denn das lässt sich vielleicht nur mit so großem Aufwand überlisten, dass der Angreifer schon extrem wertvolle Daten auf dem Smartphone erwarten muss.
Iris-Scanner als dritte Methode?
Vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass Google für das Pixel 2 an einem Iris-Scanner gearbeitet hat, der dann aber doch nicht kam. Das war zu einer Zeit, als Samsung das sogar final ausgeliefert hat, aber heute spielen diese Scanner schon keine Rolle mehr. Das hat aber eher technische Gründe und ist auch auf das Platzproblem im Display zurückzuführen. Wenn man das irgendwie anders lösen kann, wird das Thema wieder interessant. Gut möglich, dass Google das Thema nicht aufgegeben, sondern nur in eine Schublade für die Zukunft gepackt hat.
Biometrische Methoden sollen verbessert werden
Es hat lange gedauert, bis Google die Gesichtserkennung auf die Pixel-Smartphones zurückgebracht hat und man warnt auch jetzt noch davor, dass diese noch nicht als sicher eingestuft werden kann. Komfortabel, aber nicht sicher. Es ist also Luft nach oben. Außerdem glauben wir zu wissen, dass beim Pixel 8 erstmals ein Ultraschall-Fingerabdruckscanner zum Einsatz kommen wird. An beiden Varianten wird also geschraubt.
Das Problem daran ist, dass sich diese beiden Methoden nicht komfortabel kombinieren lassen. Natürlich kann man den Finger auf das Display legen und in die Kamera blicken, aber das muss man bewusst machen. Bequem ist der Fingerabdruckscanner, den man schon durchführen kann, während man das Gerät aus der Tasche holt. Die Kombination aus Gesicht+Iris wäre eine Variante, die sich einfacher umsetzen lässt. Aber Google hat schon vor Jahren an zusätzlichen Methoden gearbeitet, die vielleicht irgendwann ausgerollt werden. Mehr dazu in den nächsten Tagen.
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