Google hat große Pläne mit den Chromebooks und will diese unter anderem durch den neuen Gaming-Anlauf in die Hochleistungsecke erweitern, wenn auch unter anderen technischen Voraussetzungen. Um das zu ermöglichen, bieten die neuen Gaming-Chromebooks und auch einige weitere Geräte Displays mit bis 120 Hertz. Doch in einigen Bereichen des Betriebssystems ist das noch nicht angekommen und wird dementsprechend auch nicht unterstützt.
Chrome OS und Chromebooks bilden eine Symbiose, die jeweils ohneeinander kaum bis gar nicht funktionieren kann. Dementsprechend sollte man erwarten, dass das Betriebssystem die 120 Hertz-Displays voll ausnutzen kann, wenn diese verbaut sind – doch das ist nicht der Fall. Ein schneller Test hat jetzt gezeigt, dass die 120 Hertz zwar vom Browser und somit den Web-Apps genutzt wird, aber sobald man in andere Bereiche vordringt, fällt es um die Hälfte ab.
Nutzt man Android-Apps oder die neue Steam-Plattform, geht das Betriebssystem auf 60 Hertz runter und bietet somit in diesem Bereich nur noch die halbe Leistung. Das lässt sich dadurch erklären, dass Android und Steam in einer virtuellen Maschine laufen, die vom Nutzer zwar nicht bemerkt wird, aber dennoch im Hintergrund ganz grob gesagt ein zweites Betriebssystem ausführt und dementsprechend mehr Leistung benötigt. Um Spiele oder Anwendungen flüssig zu halten, sind 120 Hertz aktuell wohl nicht drin.
Google versteckt diese Angabe nicht und dürfte wohl auch daran arbeiten, das hochzuschrauben, aber bis man da echte Erfolge erzielt, könnte es noch eine Weile dauern. Vielleicht wäre das Fuchsia-Konzept mit dem tief integrierten Kernel und VMs interessant, das sich auch schon an anderen Stellen des Betriebssystems gezeigt hat.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-02 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!