Auf den Smart TV-Plattformen Android TV und Google TV dreht sich alles um das Streaming von Filmen und Serien, aber natürlich spielen auch Apps weiterhin eine wichtige Rolle. Jetzt hat man eine recht große Änderung angekündigt, die dafür sorgen könnte, dass die App-Auswahl in den nächsten Monaten etwas schrumpft, aber dafür weniger Speicherplatz benötigt.
Mit Android TV hat Google von Beginn an das Ziel verfolgt, Android-Apps auf Smart TVs zu bringen, was im Laufe der Zeit recht gut funktioniert hat. Zwar dürften nur die wenigsten Nutzer viele Apps abseits des Streamings installiert haben, aber dennoch kündigt man nun eine recht große Änderung an, die den geringen Speicherplatz der Geräte schonen soll. Ab Mai 2023 müssen alle Apps als App Bundles angeboten werden, denn die normalen APK-Pakete werden ab diesem Datum nicht mehr unterstützt.
Mit den vor mehreren Jahren eingeführten und längst weit verbreiteten App Bundles werden Apps modular in ihre Bestandteile zerlegt, sodass der Google Play Store schon beim Download entscheiden kann, welche Ressourcen für das genutzte Gerät benötigt werden. Dadurch soll sich bis zu 60 Prozent Speicherplatz pro App sparen lassen, ohne dass der Nutzer dies überhaupt bemerkt. Außerdem öffnen die App Bundles den Weg zur App-Archivierung, um noch mehr Speicherplatz sparen zu können.
Google geht diesen Schritt, weil Smart TVs nach wie vor nur sehr wenig Speicherplatz haben. Das ist sicherlich ein Grund, aber die aus meiner Sicht größere Motivation wird es wohl sein, die eher schwachbrüstigen TV-Sticks, zu denen auch der hauseigene Chromecast zählt, zu entlasten und nicht mit mehr Speicherplatz ausrüsten zu müssen.
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