Googles Videoplattform YouTube hat zwei primäre Einnahmequellen: Die Werbung rund um die Videos und YouTube Premium. Letztes scheint man zu bevorzugen, denn man drängt die Nutzer immer stärker in Richtung des kostenpflichtigen Abos und könnte schon sehr bald den nächsten Schritt setzen: Einige Nutzer berichten, dass 4K und noch höhere Auflösungen bei ihnen ein Abo erfordern würden.
YouTube Premium bringt eine Reihe von Vorteilen, zu denen unter anderem die werbefreie Plattform, die Teilnahme an Experimenten und nicht zuletzt YouTube Music gehören. Es gibt noch mehr Vorteile, aber das sind sicherlich die wichtigsten – zumindest noch. Jetzt gibt es allerdings einen Testlauf, bei dem man die 4K-Auflösung und alles darüber nur noch für Premiumnutzer anbietet. Darauf deuten zumindest einige Screenshots von Nicht-Abonnenten hin, die für diese Auswahl plötzlich ein Abo benötigen würden.
Der Testlauf scheint nicht sehr umfassend zu sein, aber wenn die Idee erst einmal da ist, wird man es sicherlich weiterverfolgen oder an ähnlichen Stellschrauben ansetzen. Ich selbst habe ein Premium-Abo und wäre nicht betroffen, könnte das aber aus neutraler Perspektive durchaus nachvollziehen. Denn 4K ist nicht nur das bessere Bild beim Endnutzer. Für die YouTube-Infrastruktur ist das deutlich mehr benötigte Rechenpower, mehr Traffic und somit ein höherer Ressourcenverbrauch. Bei 8K oder mehr steigt das mehrfach potenziell weiter an.
Bleibt abzuwarten, wie lange dieser Testlauf dauert und ob man das schon bald umsetzt. Umgekehrt ist eine solche Einschränkung für bestehende Nutzer ein weiterer Vorteil, der sie beim Verbleib dieses Abos bestärkt. YouTube-Manager haben schon vor Jahren vermeldet, dass die Nutzer so lange „genervt“ werden sollen, bis sie ein Abo abschließen.
