Google hat gestern Abend mit dem Rollout des Oktober-Updates für die Pixel-Smartphones begonnen, das neben zahlreichen gestopften Sicherheitslücken auch eine Reihe von Problembehebungen enthielt. Für alle Besitzer eines Pixel 4-Smartphones wird es allerdings das letzte reguläre Update gewesen sein, denn dieses wird mit Ende Oktober das End-of-Life erreichen und somit nicht mehr unterstützt werden. Der Zeitpunkt könnte kaum passender sein.
Die Pixel-Smartphones werden von Google drei Jahre nach dem Verkaufsstart (es gilt das US-Datum) mit Android-Updates und Sicherheitsupdates versorgt. Mit der sechsten Generation hat man den Zeitraum verlängert, aber das gilt natürlich nicht rückwirkend, sodass die vierte und fünfte Generation noch die „kurzen“ Zeiten hat. Die beiden Smartphones Pixel 4 und Pixel 4 XL werden offiziell bis Oktober 2022 unterstützt und der Blick auf den Kalender verrät uns, dass dieser Zeitpunkt gekommen ist.
Wie geht es weiter?
Bisher hat sich Google noch nicht offiziell geäußert, aber man dürfte sich ähnlich verhalten wie bei den drei Pixel-Generationen zuvor: Im November wird es kein Update geben und mit einem Abstand von zwei bis drei Monaten folgt noch ein „Best of“ mit den wichtigsten Fixes der vergangenen Monate. Weil im Dezember das nächste Feature Drop ansteht, könnte es diesmal erst im Januar 2023 soweit sein. Bis zu diesem bisher nicht bekannten Zeitpunkt wird es keine Updates mehr geben, aber erst nach diesem allerletzten Rollout gilt das Smartphone auch inoffiziell als nicht mehr unterstützt.
Weil Google ab der dritten Generation jedes Jahr zwei neue Smartphone-Linien auf den Markt gebracht hat (die große Herbst-Serie und die a-Ableger), gibt es jetzt auch jedes halbe Jahr ein oder zwei Geräte, die nicht mehr unterstützt werden. Bis zu den jeweiligen Zeitpunkten hat Google die Updates aber grob betrachtet immer pünktlich und zuverlässig ausgeliefert (mit kleinen Ausreißern erst in der jüngeren Vergangenheit).
Das letzte Smartphone mit Gesichtserkennung
Die vierte Pixel-Generation hat sich durch den sehr hohen Rahmen über dem Display ausgezeichnet, denn in diesem hatte man jede Menge Technik versteckt. Diese war notwendig, um die starke Gesichtserkennung zu realisieren, die als einzige biometrische Methode angeboten wurde. Ein Risiko, denn es war das einzige Pixel-Smartphone, das keinen Fingerabdruckscanner verbaut hatte. Schon beim Pixel 4a hatte man es anders gemacht, beim Pixel 5 war keine Rede mehr und seit dem Pixel 6 versucht man sich erneut an der Gesichtserkennung.
Passenderweise wird das Pixel 7 mit Gesichtserkennung genau in dem Monat auf den Markt kommen, in dem das Pixel 4 offiziell zum alten Eisen gelegt wird. Damit haben Pixel 4-Nutzer gleich den perfekten Nachfolger für ihr Gerät gefunden. Denn wer es drei Jahre lang genutzt hat, wird wohl zufrieden sein und vielleicht auch die Gesichtserkennung nicht missen wollen. Eine weitere Randnotiz: Das Pixel 4 war das erste Google-Smartphone mit mehr als einer Kamera auf der Rückseite.
Sobald sich Google im Detail zum Ablauf des Pixel 4 äußert, werdet ihr es natürlich hier im Blog erfahren.
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