Pixel-Smartphones: Google hat mit einem Iris-Scanner experimentiert – viele Fotos zeigen Prototypen (Galerie)
Die Pixel-Smartphones unterstützen seit der ersten Generation biometrische Methoden zur Entsperrung und Autorisierung, wobei Google schon mehrfach zwischen den Technologien gewechselt hat. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat man bereits für die zweite Pixel-Generation an einem Iris-Scanner gearbeitet, der eine hohe Sicherheit geboten hätte. Geworden ist daraus nichts, aber jetzt gibt es viele Fotos des Prototypen.
Google hat die ersten Pixel-Generationen mit einem Fingerabdruckscanner ausgestattet, der stets auf der Rückseite der Smartphones platziert war. Mit dem Pixel 4 hat man einen Ausflug in die Gesichtserkennung unternommen, der allerdings mit der nächsten Generation (und sogar dem Budget-Ableger) schon wieder beendet war. Vielleicht hätte es anders laufen können, wenn man den mit dem Pixel 2 pilotierten Iris-Scanner erfolgreich hätte entwickeln können.
Auf Twitter sind vor wenigen Tagen viele Fotos eines Pixel 2-Prototypen aufgetaucht, der mit einem Iris-Scanner versehen wurde. Dafür hat man eine Reihe zusätzlicher Komponenten verbaut und auf die normale Frontkamera verzichtet. Stattdessen gab es eine Infrarot-LED sowie eine IR-Kamera, die die Details des Auges besser erkennen kann. Der Prototyp ist sogar funktionsfähig, sodass es auch Bilder von der Software gibt, mit der Google das Smartphone trainiert hat.
Warum daraus nichts geworden ist und ob das Projekt vielleicht intern nach einer längeren Pause weiterverfolgt wurde, ist nicht bekannt. Gut möglich, dass man es nach erfolgreicher Gesichtserkennung nochmal auf den Plan bringt und mit einem der nächsten Pixel-Generationen ausprobiert und in einer finalen Version ausliefert. Durch die verbaute Vorderseite ist das allerdings nicht mehr so einfach.
(1/4) A very rare Google Pixel 2 Walleye Prototype (EVT-E), with a previously undiscovered Iris Recognition system built into the device. To enroll, you line up your eyes and keep them open. Part of the #internalarchivecollection pic.twitter.com/wrSZ8dbJpS
— Internal Archive (@ArchiveInternal) October 28, 2022
(2/4) This device has both an IR LED and an IR-filtered front camera in place of where just the regular camera usually is, shown here. There is no regular front camera on the unit, and the camera app shows an IR view. pic.twitter.com/QqpAcLrYDP
— Internal Archive (@ArchiveInternal) October 28, 2022
(3/4) The flashlight toggle on the unit enables the front IR flash- And it turns out there’s no rear LEDs within the housing- Probably due to how early this unit was and it being purpose built to test Iris Recognition. pic.twitter.com/9iiHGwcRag
— Internal Archive (@ArchiveInternal) October 28, 2022
(4/4) Running AOSP, a very blank version of Android, this Pixel is quite bland. It’s obvious that this unit’s only purpose was to test the Iris Recognition, with it missing any other internal tools. Overall, this is a very unique piece of prototype history! pic.twitter.com/w2uLp95dT5
— Internal Archive (@ArchiveInternal) October 28, 2022
Für einen zuverlässigen Iris-Scan braucht es zusätzliche Hardware, denn auch eine hochaufgelöste Frontkamera kann das nicht umsetzen. In der Theorie ist ein Iris-Scan sicher, in der Praxis hingegen konnte es auf einfachen Systemen wie Smartphones dennoch überlistet werden. Deutlich sicherer dürfte es wohl in Kombination mit der Gesichtserkennung werden, so wie es unter anderem von Samsung umgesetzt wurde.
Heute werden solche Scanner praktisch nicht mehr verbaut, was sich neben der Nicht-Notwendigkeit auch mit der benötigten zusätzlichen Hardware erklären lässt. Diese kostet nicht nur Geld, sondern es ist schlicht und einfach kein Platz auf den Geräten. Die Nutzer fordern vollflächige Displays (zumindest denken das die Hersteller), die dann mehr als nur ein Kameraloch benötigen würden. Aber wer weiß, ob nicht das Island-Design von Apple wieder die Tür dafür öffnet.
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