Android: Neue App bringt das ‚Dynamic Island‘ auf viele Smartphones – inklusive praktischer Zusatzfunktionen
Erst vor wenigen Wochen hat Apple das neue iPhone 14 vorgestellt, das in der Pro-Version eine deutlich sichtbare Neuerung mitbringt, die schon jetzt zum Markenzeichen des Geräts geworden ist: Das Dynamic Island, mit dem die Kameraaussparung im Display versteckt und sinnvoll genutzt werden soll. Es hat nur wenige Tage bis zur ersten Android-Umsetzung gedauert, die sich bereits jetzt großer Beliebtheit erfreut.
Smartphone-Displays sind immer größer und die Rahmen drumherum immer kleiner geworden, sodass es irgendwann ein kleines Problemchen mit der Kamera gab. Zuerst wurde es mit der ungeliebten Notch gelöst und schon wenig später stieg man auf das Kameraloch im Display um, das heute in sehr vielen Geräten zu finden ist. Nur wenige Smartphone-Hersteller haben Versuche unternommen, dieses Loch zu verstecken oder sinnvoll zu nutzen, doch das wird sich mit Apples „Dynamic Island“ ändern, mit dem das Thema sicherlich auch unter Android groß wird.
Kürzlich hatten wir darüber berichtet, dass erst Android-Hersteller an einer eigenen Umsetzung arbeiten und jetzt gibt es die erste App, mit der das schon jetzt unter Android nutzbar ist. Nur wenige Tage nach der iPhone-Präsentation ist die App dynamicSpot gestartet, mit der sich der Apple-Effekt erreichen lässt. Die Kameraausparung im Display wird horizontal erweitert und kann mit Icons sowie Aktionen versehen werden.
In der aktuellen Umsetzung erscheint auf der linken Seite ein App-Icon aus einer Benachrichtigung und auf der rechten entweder ebenfalls eine Benachrichtigung oder ein interaktives Element. Dazu zählt etwa ein Countdown oder Timer, den man durch diese Platzierung stets im Blick haben kann. Ein Tap startet eine Aktion, ein Gedrückt-halten eine andere Aktion. Schon jetzt lässt sich vieles in den Einstellungen festlegen.
Der Bereich kann aber nicht nur für die Insel verwendet werden, sondern es lassen sich auch weiterhin Benachrichtigungen oder Medienplayer-Kontrollen darüberlegen. In allen anderen Fällen kann die App ihren eigenen Bereich über andere Apps legen, denn zur Nutzung sind die entsprechenden Berechtigungen notwendig. Die App muss über andere Apps zeichnen können und auch auf Benachrichtigungen zugreifen, denn sonst kann sie natürlich ihre Arbeit nicht ausführen. Außerdem empfiehlt es sich, den Stromsparmodus für diese App zu deaktivieren. Damit es für jedes Smartphone passt, lässt sich die Position der Darstellung auf den Pixel genau frei verschieben.
Der Entwickler liefert auch nach drei Wochen nahezu täglich Updates und hat schon jetzt eine Pro-Version im Angebot, mit der sich weitere Funktionen freischalten lassen. Weil sich das alles noch sehr häufig ändert, ladet euch die App einfach mal Gratis herunter und beobachtet sie in den nächsten Wochen. Stand heute würde ich noch nicht unbedingt empfehlen, die Pro-Version zu kaufen – aber wer Potenzial sieht und den Entwickler unterstützen möchte, soll das gerne tun.
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